Ein 30-Jähriger wurde von einem falschen Bankmitarbeiter überlistet und überwies 10.000 Euro an einen Betrüger, bevor der Schwindel aufflog.
Konstanz: Falscher Bankmitarbeiter, Mann überwies 10.000 Euro an Betrüger
Bodman-Ludwigshafen (ost)
Nach einem Telefonat mit einem falschen Bankangestellten hat ein Mann am Montag mehrere tausend Euro auf das Konto eines Betrügers überwiesen. Der 30-Jährige bekam einen Anruf von einem vermeintlichen Mitarbeiter einer Online-Bank, bei der er ein Konto hatte, wobei die gefälschte Notfallnummer der Bank auf dem Display erschien. Der Betrüger am anderen Ende der Leitung täuschte dem 30-Jährigen vor, dass sein Konto gehackt worden sei und er sein Geld nun – zur Sicherung – auf ein anderes Konto transferieren müsse. In dem Glauben, mit einem echten Bankangestellten zu sprechen, überwies der Mann daraufhin etwa 10.000 Euro auf das Konto, das der Betrüger angegeben hatte.
Erst danach kamen dem 30-Jährigen Zweifel, woraufhin er die Bank direkt kontaktierte und der Betrug entdeckt wurde.
Die Polizei empfiehlt besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit:
Wenn Sie einen Anruf, eine SMS oder eine E-Mail von einem angeblichen Mitarbeiter “Ihrer” Bank erhalten, legen Sie auf und rufen Sie über die Ihnen bekannte Nummer Ihrer Bankfiliale an.
Klicken Sie auf keinen Fall auf mitgeschickte Links und geben Sie nirgendwo Ihre PIN oder TAN-Nummern ein!
Holen Sie sich Rat und sprechen Sie zunächst mit Ihrer Bank oder Vertrauenspersonen!
Informieren Sie insbesondere ältere Menschen in Ihrem Umfeld über diese und andere Betrugsmethoden!
Die Polizei empfiehlt, bei Verdachtsmomenten Anzeige zu erstatten, um weitere Fälle zu verhindern. Bleiben Sie wachsam – Aufklärung und Vorsicht können viel bewirken.
Für weitere Informationen zur Betrugsprävention und Sicherheit scannen Sie den QR-Code oder besuchen Sie die Webseite der Kriminalprävention der Polizei unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 13531 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4056 im Jahr 2022 auf 4420 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3146 im Jahr 2022 auf 3473 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 2153 Männer und 993 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 2380 Männer und 1093 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1119 im Jahr 2022 auf 1331 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.144 | 13.531 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.056 | 4.420 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.146 | 3.473 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.153 | 2.380 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 993 | 1.093 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.119 | 1.331 |
Quelle: Bundeskriminalamt