Die Feuerwehr Konstanz übte mit Allmannsdorf die Zusammenarbeit bei einem Gefahrstoffaustritt. Ein unbekannter Stoff trat aus einem IBC Container aus, während ein Trupp die Leckage beseitigte.
Konstanz: Feuerwehrübung mit Gefahrstoffeinheit
Konstanz (ost)
Am Abend des 18.10.2024 führte die Gefahrstoffeinheit der Feuerwehr Konstanz zusammen mit der Abteilung Allmannsdorf eine Übung zur Zusammenarbeit bei einem Gefahrstoffaustritt durch.
Es wurde angenommen, dass aus einem LKW-Auflieger eine Flüssigkeit austrat, die einen ätzenden Geruch verbreitete. Die Ladepapiere konnten zu diesem Zeitpunkt leider nicht gefunden werden, daher mussten die Feuerwehrkräfte davon ausgehen, dass ein Gefahrstoff austrat. Die Abteilung Allmannsdorf, die als erste eintraf, sperrte den Bereich großräumig ab, führte eine Sofortdekontamination durch und befragte den LKW-Fahrer.
Ein Trupp, der unter Atemschutz die Erkundung im Gefahrenbereich fortsetzte, konnte die Situation bestätigen. Aus einem 1000-Liter-IBC-Container trat ein unbekannter Stoff aus. Der Trupp konnte auch die Ladepapiere im Fahrzeug finden und der Einsatzleitung zur Verfügung stellen. Der Fachberater Gefahrstoff beriet die Einheitsführung im Umgang mit dem Stoff.
Parallel dazu baute die Gefahrstoffeinheit eine größere Dekontaminationsstelle (Stufe 2) auf. Ein Trupp ging anschließend in einem gas- und flüssigkeitsdichten Anzug (CSA) in den Ladebereich des LKWs und lokalisierte dort den Stoffaustritt. Aufgrund eines Risses im IBC-Container trat der Übungsstoff “Toluol” aus. Aufgrund der Fahrtroute des LKWs wurde von einer größeren Gefahrstofflage ausgegangen, weshalb der CRBN-Erkunder weitere Messungen im Nahbereich durchführte. Parallel versuchte ein weiterer Trupp unter CSA, die Leckage zu beheben.
Nachdem das Leck verschlossen war, wurden die Trupps an der Dekontaminationsstelle dekontaminiert und konnten den Gefahrenbereich verlassen. Die Übung wurde erfolgreich abgeschlossen. Bei einem realen Gefahrstoffeinsatz wären weitere Kräfte der hauptamtlichen Wache, des Führungsdienstes und der Abteilung Wollmatingen in den Einsatz involviert gewesen. Ein besonderer Dank geht an die Fahrschule Beck, die den LKW und den Sattelauflieger für die Übung zur Verfügung gestellt hat.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2022
Im Jahr 2022 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 290.663 Verkehrsunfälle. Davon waren 33.891 Unfälle mit Personenschaden, was 11,66% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10.228 Fälle aus, was 3,52% entspricht. 1.786 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,61% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 244.758 Fälle, was 84,21% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 235.123 Unfälle (80,89%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 54.321 Unfälle (18,69%) und auf Autobahnen gab es 15.675 Unfälle (5,39%). Insgesamt gab es 350 Getötete, 6.918 Schwerverletzte und 35.283 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 290.663 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.891 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.228 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.786 |
Übrige Sachschadensunfälle | 244.758 |
Ortslage – innerorts | 235.123 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 54.321 |
Ortslage – auf Autobahnen | 15.675 |
Getötete | 350 |
Schwerverletzte | 6.918 |
Leichtverletzte | 35.283 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)