Beamten gelang die vorläufige Festnahme von zwei mutmaßlichen Betrügern im Rahmen von Ermittlungen wegen Wuchers.
Konstanz: Polizei nimmt Betrüger fest
Konstanz (ost)
Wegen des Verdachts des Wuchers konnten Beamte des Polizeireviers Konstanz am Dienstag nach aufwändigen Ermittlungen zwei mutmaßliche Betrüger vorläufig festnehmen.
Die beiden Männer im Alter von 43 und 28 Jahren boten im Internet verschiedene Dienstleistungen an, die sie dann zu überhöhten Preisen abrechneten. Es wird vermutet, dass sie Teil einer bundesweit agierenden Gruppe von Tätern sind. Nachdem mehrere Opfer die Betrüger in den letzten Tagen wegen der Entfernung von Wespennestern kontaktiert hatten, erschienen die beiden Männer regelmäßig zu zweit zu den vereinbarten Terminen. Nachdem sie die Nester entfernt hatten, verlangten sie extrem hohe Geldbeträge, die sie sofort vor Ort mit mobilen Zahlterminals kassierten.
Am Dienstagvormittag wurden die beiden Verdächtigen bei einem inszenierten Treffen schließlich von den Ermittlern festgenommen.
Bei einer anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs der Männer fanden die Polizisten neben mehreren Kartenlesegeräten auch gestohlene Waren. Die Durchsuchung der Ferienwohnung, in der die Männer derzeit in Bad Dürrheim leben, verlief ergebnislos.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Konstanz, die das Verfahren leitet, wurden die Männer nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt, da kein Haftgrund vorlag.
Die Polizei bittet nun weitere Opfer, die in den letzten Tagen durch überhöhte Preise für Dienstleistungen wie das Entfernen von Wespennestern, Schlüsseldienst oder Rohrreinigung betrogen wurden, sich unter der Tel. 07531 995-2222 beim Polizeirevier Konstanz zu melden, im Rahmen der fortlaufenden Ermittlungen.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 13531 Fälle waren. Die Anzahl der aufgeklärten Fälle stieg ebenfalls von 4056 auf 4420. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3146 auf 3473, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2153 auf 2380 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 993 auf 1093 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1119 auf 1331. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 11.144 | 13.531 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.056 | 4.420 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.146 | 3.473 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.153 | 2.380 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 993 | 1.093 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.119 | 1.331 |
Quelle: Bundeskriminalamt