Polizeipräsidium Heilbronn beteiligte sich an europaweiter Kontrollwoche zur Gurtanlegepflicht, insgesamt 398 Verstöße festgestellt.
Kontrollwoche zur Gurtanlegepflicht durch Polizei Heilbronn
Heilbronn (ost)
In der Woche vom 10. bis 16. März 2025 hat das Polizeipräsidium Heilbronn an der europaweiten Kontrollwoche zur Gurtanlegepflicht teilgenommen. Das Ziel war es, die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern und auf die lebensrettende Wirkung von Sicherheitsgurten und Kindersitzen hinzuweisen. Die Ergebnisse zeigen, dass die umfangreichen Kontrollen weiterhin notwendig sind.
Während der Kontrollen wurden insgesamt 398 Verstöße gegen die Gurtanlegepflicht im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Heilbronn festgestellt. In 22 Fällen waren Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert. Dies ist besorgniserregend, da das Verletzungsrisiko bei niedrigen Geschwindigkeiten ohne angemessene Rückhaltesysteme erheblich steigt. Zudem können Airbags nur in Kombination mit Sicherheitsgurten ihre volle Schutzwirkung entfalten.
Ein weiteres alarmierendes Ergebnis der Kontrollwoche war, dass 451 Verkehrsteilnehmende während der Fahrt unrechtmäßig ihr Mobiltelefon benutzten, obwohl die Gefahr von Ablenkung bekannt ist. Laut dem Verkehrsbericht des Polizeipräsidiums Heilbronn für das Jahr 2024 (https://ppheilbronn.polizei-bw.de/wp-content/uploads/sites/4/2025/03/Verkehrsbericht-2024.pdf), der in der vergangenen Woche veröffentlicht wurde, bleiben Ablenkung mit 258 Unfällen weiterhin eine der Hauptursachen für Unfälle.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon endeten 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3.38% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% aller Unfälle entspricht. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Die Anzahl der Getöteten betrug 369, Schwerverletzte 6139 und Leichtverletzte 36086.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)