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Ladenburg: Betrug bei Corona-Teststationen in Heidelberg

Ein 42-jähriger Iraker sitzt in Untersuchungshaft wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs bei Bürgertestungen auf das Coronavirus. Die Ermittlungen zur möglichen betrügerischen Abrechnung weiterer Testungen dauern an.

Foto: unsplash

Heidelberg (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim

In den Jahren 2021 bis 2023 betrieb der Verdächtige an drei verschiedenen Orten (zwei in Heidelberg und einer in Ladenburg) Teststationen zur Durchführung von Bürgertests auf das Vorhandensein von SARS-CoV-2 Coronavirus-Erregern und erhielt dafür Zahlungen von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW). Bei einer Überprüfung der KVBW ergab sich der Verdacht, dass der Verdächtige die abgerechneten Tests teilweise nicht durchgeführt hatte. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Heidelberg ergaben weitere Hinweise auf betrügerische Abrechnungen, weshalb am 15.10.2024 vier Anwesen des Verdächtigen durchsucht wurden. Darüber hinaus wurden ein Auto und 15.100 Euro Bargeld des Verdächtigen aufgrund eines zuvor vom Amtsgericht Heidelberg erlassenen Vermögensarrestes in Höhe von mehr als 300.000 Euro beschlagnahmt und zahlreiche Konten gepfändet. Nach den Durchsuchungen wurde der bereits vom Amtsgericht Heidelberg erlassene Haftbefehl gegen den Verdächtigen vollstreckt und der 42-jährige Mann inhaftiert.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg – insbesondere hinsichtlich der Frage, ob weitere Tests betrügerisch abgerechnet wurden – dauern an.

Quelle: Presseportal

nf24