Eine Gedenkveranstaltung wurde im Friedrich-Ebert-Park gestört, als junge Männer die Teilnehmer beleidigten und versuchten, eine israelische Fahne anzuzünden.
Lahr: Störung einer Gedenkveranstaltung

Lahr (ost)
Am Sonntag Nachmittag kam es im Friedrich-Ebert-Park zu einer Störung einer Gedenkveranstaltung anlässlich der Reichspogromnacht, bei der die Polizei einschreiten musste.
Um 16.30 Uhr hatten sich etwa 15 Personen mit israelischen Flaggen versammelt, um gemeinsam zu gedenken und zu beten. Eine Gruppe junger Männer, die zufällig auf die Veranstaltung aufmerksam geworden war, störte die Zusammenkunft mit lauten Rufen und Beleidigungen.
Später soll ein 17-Jähriger eine israelische Flagge gestohlen und versucht haben, sie anzuzünden. Der Jugendliche wurde nach sofortigen Fahndungsmaßnahmen vorläufig festgenommen. Ein weiterer 32-jähriger Verdächtiger, der Teilnehmer der Gedenkveranstaltung beleidigt haben soll, wurde ebenfalls vorläufig festgenommen. Die Polizei sucht nach einem dritten bisher unbekannten Mann, der eine weitere Flagge beschädigt haben soll. Niemand wurde verletzt.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall wurden vom Kriminaldauerdienst übernommen. Die Personalien mehrerer Zeugen wurden aufgenommen. Die Kriminalinspektion für Staatsschutzangelegenheiten wird die weiteren Ermittlungen durchführen, nach Abschluss der ersten Maßnahmen.
/ya
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 381 auf 402, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
| Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt








