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Landkreis Esslingen: Messerangriff in Kirchheim

Ein 23-Jähriger wird beschuldigt, einen Bekannten mit einem Messer angegriffen zu haben. Der Tatverdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Reutlingen (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Stuttgart und Polizeipräsidium Reutlingen

Nach einem Vorfall am Samstagmittag (17.05.2025) in der Schlachthausstraße ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen wegen des Verdachts des versuchten Mordes gegen einen 23-Jährigen. Dem Mann wird vorgeworfen, einen Bekannten mit einem Messer attackiert zu haben. Der Verdächtige befindet sich bereits in Untersuchungshaft.

Nach gegenwärtigem Wissensstand kam es gegen 12.20 Uhr zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 23-Jährigen und einem 28 Jahre alten Bekannten auf offener Straße. Nachdem sich der 23-Jährige für kurze Zeit entfernt hatte, soll er den 28-Jährigen plötzlich mit einem Messer angegriffen und verletzt haben. Als ein Zeuge einschritt und drohte, die Polizei zu rufen, warf der 23-Jährige das Messer weg und flüchtete. Der Verdächtige wurde im Zuge der sofortigen Fahndungsmaßnahmen von Polizeibeamten des Polizeireviers Kirchheim in der Nähe aufgegriffen und ohne Widerstand vorläufig festgenommen. Das mutmaßlich benutzte Messer wurde sichergestellt. Der 28-Jährige, der schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt wurde, wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der Festgenommene am Sonntag (18.05.2025) der Haftrichterin beim Amtsgericht Nürtingen vorgeführt. Diese erließ den beantragten Haftbefehl und setzte ihn um. Der beschuldigte syrische Staatsbürger wurde daraufhin in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die kriminalpolizeilichen Untersuchungen, insbesondere zum Motiv der Tat, das vermutlich in früheren privaten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Männern zu finden ist, dauern an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind leicht gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 auf 402, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 315 338
Anzahl der aufgeklärten Fälle 304 312
Anzahl der Verdächtigen 381 402
Anzahl der männlichen Verdächtigen 345 363
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 36 39
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 165 211

Quelle: Bundeskriminalamt

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