Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Landkreis Heilbronn: Fünf Festnahmen in der Rauschgiftszene

In Heilbronn wurden fünf Drogenhändler festgenommen. Kokain, Marihuana und Waffen wurden beschlagnahmt, Haftbefehle wurden erlassen.

Foto: Depositphotos

Heilbronn (ost)

Heilbronn: Fünf Personen, die mit Drogen handelten, wurden verhaftet.

Das Jahr 2025 begann nicht ruhig für die Drogenfahnder der Kriminalpolizeidirektion Heilbronn und der Staatsanwaltschaft Heilbronn, da bereits im Januar fünf Festnahmen stattfanden. Am 19. Januar wurden bei Durchsuchungen in einer Wohnung in Heilbronn Kokain und Marihuana in großen Mengen entdeckt. Der Verdacht des bewaffneten Drogen- und Cannabishandels wurde durch Dealerutensilien und eine Schreckschusswaffe in unmittelbarer Nähe der Betäubungsmittel erhärtet. Ein 24-jähriger deutscher Verdächtiger stellte sich der Polizei und wurde vorläufig festgenommen. Ein Haftbefehl wurde vom Amtsgericht Heilbronn auf Antrag der Staatsanwaltschaft erlassen und vollstreckt, seitdem befindet er sich in Untersuchungshaft.

Auch am 20. Januar wurde nach intensiven Ermittlungen ein 31-jähriger albanischer Staatsangehöriger in Heilbronn vorläufig festgenommen. Bei seiner Festnahme wurden Kokain, Bargeld und ein Einhandmesser in seiner Wohnung gefunden. Aufgrund des Verdachts des bewaffneten Drogenhandels beantragte die Staatsanwaltschaft Heilbronn am nächsten Tag einen Haftbefehl, der vom Amtsgericht Heilbronn erlassen und vollstreckt wurde.

Weiterhin führten fortlaufende Ermittlungen im Fall zweier rivalisierender Gruppen aus Bad Friedrichshall und dem Zabergäu zu drei weiteren Festnahmen im letzten Monat.

Der Fall sorgte im August 2024 für Aufsehen. Wir berichteten bereits am 9. August 2024: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110971/5840615.

Am 21. Januar wurde in einer Gemeinde im Landkreis Heilbronn ein 23-jähriger Deutscher festgenommen. Beweise legten nahe, dass er Kokain und Marihuana in großen Mengen von den Beteiligten aus dem Zabergäu erworben und an seine eigenen Kunden verkauft hatte. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn hatte bereits im Voraus einen Haftbefehl erwirkt, der noch am Tag der Festnahme vom Amtsgericht Heilbronn vollstreckt wurde.

Ein 31-jähriger türkischer Staatsangehöriger aus Ludwigsburg wurde am 22. Januar an seiner Wohnadresse aufgrund eines zuvor erwirkten Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Heilbronn festgenommen. Er wird verdächtigt, im Kilogrammbereich mit Marihuana und Kokain gehandelt zu haben. Der Haftbefehl wurde vom Amtsgericht Heilbronn vollstreckt und der Beschuldigte befindet sich in Untersuchungshaft.

Gleichzeitig wurde in einer Gemeinde im Zabergäu die Wohnung eines 25-jährigen kosovarischen Staatsangehörigen durchsucht. Der Mann sollte aufgrund eines Haftbefehls der Staatsanwaltschaft Heilbronn wegen des Verdachts des Handels mit einer großen Menge Kokain festgenommen werden. Da er nicht angetroffen wurde, wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet. Der Gesuchte konnte schnell gefunden werden und wurde schließlich am 27. Januar festgenommen. Er versuchte erneut zu fliehen, was jedoch verhindert wurde. Nach seiner Vorführung beim Haftrichter und der Aufrechterhaltung des Haftbefehls wurde er inhaftiert.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36787 auf 34877. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 32420 auf 30714 zurück, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 28389 auf 26963 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 4031 auf 3751 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10727 auf 11419 an. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 40.049 37.873
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36.787 34.877
Anzahl der Verdächtigen 32.420 30.714
Anzahl der männlichen Verdächtigen 28.389 26.963
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4.031 3.751
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 10.727 11.419

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24