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Landkreis Heilbronn: Kontrollmaßnahmen in Heilbronn, Starke Polizeipräsenz für mehr Sicherheit in der Stadt

Erfolgreiche Kontrollen im Rahmen des Nationalen Sicherheitstages, Verstöße gegen Gesetze aufgedeckt

Foto: Depositphotos

Heilbronn (ost)

Heilbronn: Große Anzahl von Ordnungshütern für die Sicherheit in Heilbronn

Am gestrigen Dienstagabend nahm das Polizeipräsidium Heilbronn mit vielen Kräften am Nationalen Sicherheitstag teil. Das Ziel war es, die Sicherheit in der Heilbronner Innenstadt durch koordinierte Kontrollmaßnahmen zu erhöhen und insbesondere gegen Verstöße im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität und des unerlaubten Handels mit Arzneimitteln vorzugehen – sowie Verstöße gegen das Waffengesetz konsequent zu bestrafen. Auch die Einhaltung der Vorschriften innerhalb der Waffen- und Messerverbotszone war ein Schwerpunkt der Kontrollen. Zwischen 17:20 Uhr und 18:00 Uhr wurde zu Beginn eine starke Präsenz auf dem Marktplatz gezeigt. Einsatzkräfte des Heilbronner Polizeireviers wurden dabei von der Polizeihundeführerstaffel, dem KOD und Vertretern der Waffenbehörde unterstützt. In einem festgelegten Kontrollbereich wurden rund 50 Personen kontrolliert. Dabei konnten mehrere Verstöße festgestellt und verfolgt werden: – Ein 21-Jähriger führte etwa 23 Gramm Marihuana in mehreren verkaufsfertigen Plomben mit sich. Es wurde ein Strafverfahren eingeleitet. – Eine Person führte widerrechtlich verschreibungspflichtige Arzneimittel mit sich. Auch hier wurde eine Anzeige erstattet. – Eine Person wurde wegen des Besitzes von Amphetaminen angezeigt. Anschließend wurde der Bereich mit Rauschgiftspürhunden durchsucht. Zwischen 18:15 Uhr und 18:50 Uhr kontrollierten zivile und uniformierte Kräfte den Bahnhofsbereich und den Stadtgarten an der Harmonie. Dort wurden erneut zahlreiche Personen überprüft. Dabei wurden unter anderem folgende Verstöße festgestellt: – Ein Mann hielt sich widerrechtlich entgegen der aufenthaltsrechtlichen Bestimmungen im Stadtgebiet Heilbronn auf. – Einige Personen wurden wegen Verstößen gegen ihr Innenstadt-Aufenthaltsverbot und Missachtung der Platzverweise angezeigt. – Eine Zivilstreife wurde im Rahmen des Einsatzes von einem Angehörigen der Szene beleidigt. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. – Zwei E-Scooter-Fahrer wurden wegen fehlendem Versicherungsschutz belangt, in einem weiteren Fall wurde eine offenbar unterschlagene ÖPNV-Fahrkarte sichergestellt. – Drei weitere Personen müssen wegen des Besitzes von Amphetaminen mit Anzeigen rechnen. Insgesamt wurden im Laufe des Einsatzes elf Ermittlungsverfahren und sechs Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Auch das Referat Prävention der Polizei Heilbronn war beim Bürgerdialog mit einem Informationsstand auf dem Marktplatz vertreten. Von 8 Uhr bis 11 Uhr konnten Bürger Fragen zu verschiedenen Themen, von aktuellen Betrugsmaschen bis hin zu Fragen rund um die Sicherheit ihres Fahrrades, stellen.

Landkreis Heilbronn: Positive Bewertung der Polizei für den Landkreis

Am Dienstag beteiligten sich zahlreiche Polizeidienststellen im Landkreis Heilbronn am länderübergreifenden Sicherheitstag 2025 mit verstärkten Kontrollmaßnahmen. In Eppingen führte das Polizeirevier im Stadtgebiet und den Teilorten umfangreiche Verkehrskontrollen durch. Dabei wurden unter anderem neun Geschwindigkeitsüberschreitungen, sechs Verstöße gegen das Handyverbot und fünf Gurtverstöße festgestellt. Ein Fahrer fuhr ohne den erforderlichen Führerschein. Bei einer Geschwindigkeitsmessung in der Heilbronner Straße in Eppingen wurde ein Fahrzeug mit 92 km/h bei erlaubten 50 km/h gemessen. Außerdem wurde der Eppingen Weiherpark im Rahmen der Jugendschutzkontrolle überprüft. Dabei wurde bei einem Minderjährigen eine E-Shisha beschlagnahmt. Am Abend wurden auch Schulen im Stadtgebiet mit einem Zivilfahrzeug überwacht. Beamte des Polizeipostens Bad Rappenau führten ebenfalls intensive Personen- und Fahrzeugkontrollen in mehreren Bereichen von Bad Rappenau durch. In Neckarsulm überwachten Beamte des Polizeireviers gemeinsam mit der Bundespolizei Heilbronn und der Polizeihundeführerstaffel Buchen die Bahnhöfe in Neckarsulm und Bad Friedrichshall sowie die Bahnstrecke nach Möckmühl. Insgesamt wurden 44 Personen und sechs Fahrzeuge kontrolliert. Festgestellt wurden unter anderem ein Fall von Unterschlagung, ein Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie mehrere Verkehrsverstöße. Das Polizeirevier Weinsberg konzentrierte sich am Vormittag auf die Überwachung des Schulwegs in Weinsberg, Ilsfeld und Beilstein. In Weinsberg wurde dabei ein Kind auf einem E-Roller festgestellt, der erst ab einem Alter von 14 Jahren gefahren werden darf. Im Falle eines Unfalls könnte dies dazu führen, dass die Haftpflichtversicherung Regressansprüche gegenüber dem Halter oder der Halterin geltend macht. Ansonsten gab es keine nennenswerten Beanstandungen. Auch der Verkehrsdienst Weinsberg beteiligte sich an einer umfangreichen Geschwindigkeitsmessung auf der Bundesstraße 293 auf Höhe der Otto-Konz-Brücke in Heilbronn. Von 3.415 gemessenen Fahrzeugen überschritten 243 die zulässige Höchstgeschwindigkeit. In sechs Fällen führte dies zu einem Fahrverbot. Die höchste gemessene Geschwindigkeit betrug 103 km/h bei erlaubten 50 km/h. Das Polizeirevier Lauffen führte gezielte Fahrradkontrollen am Brackenheimer Bürgerzentrum durch. Bei 68 kontrollierten Radfahrern wurden keine Verstöße festgestellt. Darüber hinaus kontrollierten die Beamten Mofa- und Rollerfahrer im Stadtgebiet von Brackenheim. Bei einem Kraftrad wurden nicht zugelassene Teile festgestellt, was zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führte. Insgesamt zieht das Polizeipräsidium Heilbronn eine positive Bilanz aus den Kontrollen, da die Mehrheit der Kontrollierten die gesetzlichen Vorschriften einhielt. Dennoch zeigen die festgestellten Verstöße, dass gezielte Kontrollmaßnahmen weiterhin erforderlich sind, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und Verkehrsteilnehmer für bestehende Regeln zu sensibilisieren.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle erfasst, wovon 36787 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen lag bei 32420, darunter 28389 Männer, 4031 Frauen und 10727 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der erfassten Fälle auf 37873, wovon 34877 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 30714, darunter 26963 Männer, 3751 Frauen und 11419 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 40.049 37.873
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36.787 34.877
Anzahl der Verdächtigen 32.420 30.714
Anzahl der männlichen Verdächtigen 28.389 26.963
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4.031 3.751
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 10.727 11.419

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon entfallen 33630 Unfälle auf Personenschäden, was 10,97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 10355 Unfälle aus, was 3,38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betreffen 1733 Unfälle, was 0,57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260926, was 85,09% aller Unfälle entspricht. Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8,37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4,42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1,1%). Insgesamt gab es 369 Verkehrstote, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 306.644
Unfälle mit Personenschaden 33.630
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 10.355
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.733
Übrige Sachschadensunfälle 260.926
Ortslage – innerorts 25.663
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.562
Ortslage – auf Autobahnen 3.369
Getötete 369
Schwerverletzte 6.139
Leichtverletzte 36.086

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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