Ein 40-jähriger Dieb versuchte einen Kopfhörer im Wert von knapp 265 Euro zu stehlen und provozierte handgreiflichen Streit, bevor er die Polizei rief.
Landkreis Ravensburg: Ladendieb führt zu handgreiflichem Streit

Landkreis Ravensburg (ost)
Ravensburg
Ein Ladendieb wurde am Freitag um 11:45 Uhr in einem Elektromarkt erwischt, als er versuchte, einen Kopfhörer im Wert von knapp 265 Euro zu stehlen. Trotz des Eingreifens der Mitarbeiter zeigte er keinerlei Reue und begann stattdessen aggressiv zu schreien. Laut Polizeiangaben hatte der 40-jährige Dieb zuvor die Diebstahlssicherung des Kopfhörers entfernt und versucht, das Geschäft zu verlassen. Als er darauf angesprochen wurde, reagierte er wütend und behauptete, dass er genug Bargeld bei sich habe und nicht stehlen müsse. Nachdem er weiterhin aggressiv auftrat, wurde er des Ladens verwiesen. Da er jedoch nicht aufhörte zu schreien und die Mitarbeiter nicht beruhigen konnte, wurde er von einem Angestellten weggeschoben. Der Dieb rief daraufhin die Polizei und behauptete, Opfer einer Körperverletzung geworden zu sein. Er klagte über Schmerzen in der Brust. Vor dem Eintreffen der Polizei traf er auf einen weiteren Mitarbeiter, der ihn angeblich provoziert und bedroht haben soll. Das Polizeirevier Ravensburg ermittelt nun gegen alle Beteiligten und bittet Zeugen, sich unter 0751 803-3333 zu melden.
Baienfurt
Ein minderjähriger Mann war am Samstag um 00:25 Uhr ohne Führerschein mit einem nicht zugelassenen Motorrad in der Waldseer Straße unterwegs. Nachdem ein Verkehrsteilnehmer der Polizei gemeldet hatte, dass ihm zwei Roller ohne Licht entgegenkamen, machte sich eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Weingarten auf den Weg, um die Situation zu überprüfen. Sie trafen beide Zweiradfahrer an. Während bei einem alles in Ordnung war, stellten sie bei dem anderen, der eine Enduro-Maschine fuhr, fest, dass er nur einen Führerschein für Kleinkrafträder besaß. Da die Enduro jedoch eine 250ccm-Maschine war, die bis zu 90 km/h schnell fahren konnte, war der Führerschein nicht gültig. Zudem war das Fahrzeug nicht für den Straßenverkehr zugelassen. Der Fahrer wurde seinem Vater übergeben und das Motorrad als Beweismittel sichergestellt.
Leutkirch
Ein unbekannter Betrüger gab sich am Freitag um 11:45 Uhr in einem zahnmedizinischen Zentrum in Leutkirch als DHL-Paketbote aus und versuchte unter falschen Vorwänden eine Spendendose mit Zahngold zu stehlen. Er betrat die Praxis mit einer Jacke, die einer DHL-Jacke täuschend ähnlich sah, und behauptete, im Auftrag von DHL zu handeln. Der Zahnarzt erkannte den Schwindel und alarmierte die Polizei. Der Betrüger verließ daraufhin die Praxis, um angeblich Unterlagen aus dem Auto zu holen. Eine Fahndung der Polizei führte bisher zu keinen Ergebnissen. In der Spendendose befand sich zu diesem Zeitpunkt Zahngold im Wert von mehreren tausend Euro. Zeugen werden gebeten, sich unter 07561 8488-0 an das Polizeirevier Leutkirch zu wenden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Autodiebstählen in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Autodiebstahlraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1295 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1503 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch nicht proportional, da im Jahr 2022 728 Fälle gelöst wurden, während es im Jahr 2023 nur 747 waren. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 764 im Jahr 2022 auf 782 im Jahr 2023. Darunter waren 702 männliche und 62 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 726 männliche und 56 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 339 im Jahr 2022 auf 351 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Autodiebstählen in Deutschland mit 7781 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.295 | 1.503 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 728 | 747 |
Anzahl der Verdächtigen | 764 | 782 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 702 | 726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 62 | 56 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 339 | 351 |
Quelle: Bundeskriminalamt