Lörrach: Pfändung bei Transportunternehmen am Grenzübergang Weil am Rhein-Autobahn
Ein Unternehmen aus Polen musste 3.000 Euro an Forderungen zahlen. Der Fahrer beglich die Summe, um die Fahrt fortzusetzen.
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Weil am Rhein.Freiburg (ost)
Ein Unternehmen, das sich auf den Transport von Fahrzeugen spezialisiert hat und seinen Sitz in Polen hat, wurde vor einigen Tagen von einer Zollbeamtin am Zollamt Weil am Rhein-Autobahn mit einem seit mehreren Monaten bestehenden Forderungsbetrag in Höhe von 3.000 Euro konfrontiert.
Das Unternehmen führt regelmäßig Fahrzeugtransporte von der Schweiz nach Deutschland oder in die Europäische Union durch und hatte zum Zeitpunkt der Kontrolle durch die Zöllnerin einen Zahlungsrückstand von mehr als 11.000 Euro an Zöllen und Einfuhrumsatzsteuer gegenüber dem Hauptzollamt Lörrach. Der verantwortliche Geschäftsführer war bisher den monatlichen Ratenzahlungsvereinbarungen, die im Dezember mit dem Vollstreckungsbereich des Hauptzollamts getroffen wurden, nicht nachgekommen.
Um sicherzustellen, dass die Zahlung tatsächlich erfolgt ist, forderte die Zollamtsleitung eine offizielle Bestätigung des Zahlungseingangs an und verlangte, dass der Geschäftsführer den ausstehenden Betrag bar vor Ort bezahlt. Der Fahrer konnte immerhin 3.000 Euro der Forderungssumme begleichen und seine Fahrt fortsetzen.
Die Vollstreckungsstellen des Zolls sind nicht nur für eigene Steuer- und Abgabenforderungen zuständig (zum Beispiel Zölle, Kraftfahrzeugsteuer, Energiesteuer), sondern auch für öffentlich-rechtliche Geldforderungen von anderen bundesunmittelbaren Körperschaften des öffentlichen Rechts, wie der Bundesagentur für Arbeit, Krankenkassen oder Berufsgenossenschaften.
Das Hauptzollamt Lörrach hat mehr als 140 Mitarbeiter im Vollstreckungsinnen- und -außendienst, die über den eigentlichen Bezirk hinaus tätig sind. Die Verantwortung erstreckt sich über ganz Baden und die Südpfalz. Die Mitarbeiter im Innendienst arbeiten hauptsächlich am Standort Freiburg des Hauptzollamts.
