Ein 29-jähriger Taxifahrgast wurde am Zollamt Weil am Rhein-Autobahn kontrolliert. 71 Kilogramm mutmaßliches Kath wurden im Gepäck gefunden und sichergestellt.
Lörrach: Zoll beschlagnahmt 71 Kilogramm Kaudroge in Taxi
Lörrach.Weil am Rhein (ost)
Am 20. März wurde ein 29-jähriger Taxifahrgast am Zollamt Weil am Rhein-Autobahn einer Zollkontrolle unterzogen. Bei der Überprüfung des im Fahrzeug befindlichen Gepäcks entdeckten die Zöllner mutmaßliches Kath, das in Papiertücher gewickelt war. Insgesamt konnten die Beamten etwa 71 Kilogramm der Pflanze sicherstellen.
Gegen den Fahrgast wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er auf freien Fuß gesetzt. Das mutmaßliche Kath wurde inzwischen zerstört.
Die Ermittlungen des Zollfahndungsamts Stuttgart, Dienstsitz Freiburg, sind noch im Gange.
Schon im Jahr 2024 konnten Beamte des Hauptzollamts Lörrach bei einem Reisenden etwa 37 Kilogramm Khat sicherstellen. Gegen ihn erließ das Amtsgericht Lörrach im Jahr 2024 einen rechtskräftigen Strafbefehl mit einer Geldstrafe von insgesamt 6.000 Euro.
Khat ist eine Kaudroge, die die Wirkstoffe Cathin und Cathinon enthält. Die Wirkung dieser Substanzen ähnelt der von Amphetamin, jedoch in abgeschwächter Form. Kath wird hauptsächlich in Äthiopien, Kenia, Jemen und dem Oman angebaut und konsumiert. Es handelt sich um die Spitzenzweige und jungen Blätter des Khat-Strauchs.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 36787 auf 34877 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 32420 auf 30714, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen mit 26963 höher war als der der weiblichen Verdächtigen mit 3751. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10727 auf 11419. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 insgesamt 73917 Drogenfälle erfasst, was die höchste Anzahl in Deutschland darstellt.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt