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Love Scamming in Baden-Baden und Bühl

Eine Seniorin wurde um 3.500 Euro betrogen, nachdem sie einem Mann vertraute, den sie über eine Dating-Website kennengelernt hatte.

Foto: unsplash

Baden-Baden, Bühl (ost)

Eine ältere Frau aus dem Rebland erstattete am Dienstag Anzeige gegen einen 62-jährigen Mann, der sie angeblich finanziell ausgenutzt haben soll, indem er vorgab, in Notlagen zu sein. Die beiden hatten sich zuvor auf einer Dating-Website kennengelernt und sich nach dem Austausch von vielen Nachrichten mehrmals getroffen. Nachdem der Mann das Vertrauen der Frau gewonnen hatte, erzählte er von angeblichen Notlagen seiner Familie im Ausland, was dazu führte, dass die Seniorin ihm etwa 3.500 Euro auf verschiedene Konten überwies. Im Gegenzug versprach er ihr, das Geld zurückzuzahlen. Da sie in der Zwischenzeit offensichtlich nur von ihrem vermeintlichen Geliebten hingehalten wurde, erstattete sie nun Anzeige. Die Beamten des Polizeireviers Bühl haben nun Ermittlungen gegen den polizeibekannten Mann wegen Betrugs eingeleitet.

Immer wieder gelingt es Betrügern, sogenannte Scammer, das Vertrauen von Menschen zu gewinnen, vor allem, aber nicht ausschließlich, im Internet. Doch was können diejenigen tun, die bereits in die Falle getappt sind, oder auch ihren nahestehenden Personen, um sich zu schützen? Die Polizei empfiehlt:

Blockieren:

Ignorieren:

Sichern:

Löschen:

Hilfe holen:

/ti/rs

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 13531 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4056 auf 4420. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3146 auf 3473, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2153 auf 2380 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 993 auf 1093 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1119 auf 1331. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 11.144 13.531
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.056 4.420
Anzahl der Verdächtigen 3.146 3.473
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.153 2.380
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 993 1.093
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.119 1.331

Quelle: Bundeskriminalamt

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