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Ludwigsburg: Falsche Bankmitarbeiter am Werk

Eine Seniorin aus Holzgerlingen wurde Opfer eines Betrugs, bei dem ein Mann Geld von ihrem Konto abhob. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich auch bei einem Senior in Renningen.

Foto: unsplash

Ludwigsburg (ost)

Am Dienstag (07.10.2025) gegen 13:00 Uhr wurde eine ältere Dame aus Holzgerlingen von einer vermeintlichen Bankangestellten angerufen. Durch geschickte Gesprächsführung überzeugte sie die Frau davon, dass ein Online-Versandhandel eine Abbuchung in Höhe von mehreren Tausend Euro geplant hatte. Nachdem die Seniorin bestritt, eine solche Bestellung getätigt zu haben, erklärte die Unbekannte, dass zur Sicherung des Kontos ihre EC-Karte und ihre PIN erforderlich seien.

Circa zehn Minuten später erschien an der Wohnung der Dame ein etwa 30 Jahre alter, schlanker Mann, der dunkel gekleidet war und eine Mundschutzmaske trug. Er nahm die Karte entgegen und hob anschließend einen vierstelligen Betrag an einem Geldautomaten ab.

Am Montag (06.10.2025) gegen 16:00 Uhr versuchten die Betrüger mit derselben Masche auch bei einem älteren Herrn aus Renningen ihr Glück. Auch hier wurde der Senior von einer angeblichen Bankmitarbeiterin angerufen, die ihm eine bevorstehende Abbuchung von seinem Konto vorspielte.

Der Senior, dem die Situation verdächtig vorkam, übergab zwar seine Bankkarte an einen unbekannten Mann, der kurz nach dem Anruf bei ihm auftauchte, nannte jedoch absichtlich eine falsche PIN. Nach der Übergabe rief die vermeintliche Bankmitarbeiterin erneut an und bemängelte, dass die PIN falsch sei. Der Senior blieb jedoch standhaft und kontaktierte seine Hausbank. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass es zu mehreren fehlgeschlagenen Abbuchungsversuchen mit seiner Bankkarte gekommen war.

Der Mann, der die Karte abholte, war etwa 190 bis 200 cm groß, kräftig gebaut und gut gekleidet.

Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat in beiden Fällen Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an: hinweise.kripo.boeblingen@polizei.bwl.de zu melden.

Quelle: Presseportal

nf24