Die Faschingsumzüge in Durlach und Karlsruhe verliefen größtenteils friedlich und zufriedenstellend. Sicherheitsvorkehrungen wurden nach einem Vorfall in Mannheim verstärkt.
Mannheim: Faschingsumzüge in Durlach und Karlsruhe
Karlsruhe (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von Karlsruhe Stadt und Karlsruhe Polizeipräsidium:
Nach den Faschingsumzügen in Durlach und Karlsruhe ziehen das Karlsruhe Polizeipräsidium und die Stadt Karlsruhe eine positive Bilanz. Die Veranstaltungen verliefen aus Sicht der Polizei größtenteils friedlich und insgesamt zufriedenstellend. Nach dem Vorfall in Mannheim am 03.03.2025 erhöhte die Stadt Karlsruhe die Anzahl der Sicherheitsfahrzeuge an den Zufahrtstraßen zur Innenstadt und verstärkte somit die Sicherheitsvorkehrungen für die Besucher.
Der Veranstalter schätzte, dass am vergangenen Sonntag etwa 35.000 Menschen am Durlacher Fastnachtsumzug teilnahmen. In Karlsruhe versammelten sich am Dienstag schätzungsweise 50.000 Zuschauer entlang der Umzugsstrecke.
Es gab keine größeren Ausschreitungen im Umfeld der Veranstaltungen und auch keine schwerwiegenden Straftaten. Es war jedoch nicht vollständig störungsfrei. Bei den Fastnachtsveranstaltungen fielen viele Jugendliche durch übermäßigen Alkoholkonsum auf. Neben der Schlichtung von Streitigkeiten und der Deeskalation von Konflikten musste die Polizei wegen Körperverletzungen, Beleidigungen, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und randalierenden Personen eingreifen, mehrere Platzverweise aussprechen und Personen in Gewahrsam nehmen. Die Anzahl der polizeilichen Einsätze sowie der festgestellten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten bewegten sich insgesamt jedoch auf einem niedrigen Niveau.
In Durlach wurden von der Polizei mehrere Flaschen- und Dosenwürfe stark alkoholisierter und aggressiver Jugendlicher am Rande der Umzugsstrecke verzeichnet. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Ein 14-Jähriger wurde von Polizeibeamten seinen Eltern übergeben, nachdem er zuvor mit Plastikkugeln einer Spielzeugpistole auf die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Karlsruhe geschossen hatte.
Während des Karlsruher Umzugs wurde ein 19-Jähriger festgestellt, der offensichtlich in der Nähe von Kindern und Jugendlichen Marihuana konsumierte. Bei der folgenden Kontrolle des Mannes wurde neben der Droge auch eine geladene Schreckschusswaffe sichergestellt. Drei Jugendliche mussten aufgrund starker Alkoholisierung bis zur Überstellung an die Erziehungsberechtigten in Gewahrsam genommen werden.
Nach dem Umzug fand auf dem Marktplatz eine Abschlussveranstaltung statt, die von etwa 300 Zuschauern besucht war. Diese endete gegen 18:30 Uhr.
Florian Kaute, Stadt Karlsruhe
Franz Henke, Karlsruhe Polizeipräsidium
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle registriert, wovon 36787 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 32420, wobei 28389 männliche und 4031 weibliche Verdächtige waren. 10727 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 37873 Fälle gemeldet, wovon 34877 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 30714, wobei 26963 männliche und 3751 weibliche Verdächtige waren. 11419 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt