Polizeiaktion gegen Taschendiebstahl war ein voller Erfolg mit 45 Einsätzen und dankbaren Bürgerinnen und Bürgern.
Mannheim: Präventionsaktion “Gelbe Hand” in Heidelberg
Heidelberg (ost)
Wenn die Adventszeit beginnt, bevölkern Menschen die Innenstädte, um ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen oder die Weihnachtsmärkte zu besuchen. Taschendiebe nutzen das Gedränge und die Ablenkung durch kulturelle und kulinarische Angebote aus. Die Polizei reagiert darauf mit verschiedenen Maßnahmen und Kontrollen, darunter auch die Aktion “Gelbe Hand”. In zivil gekleidete Polizisten stecken Passanten unbemerkt einen Flyer in Form einer gelben Hand in unachtsam getragene Taschen und Rucksäcke. Dadurch simulieren sie den Zugriff eines echten Taschendiebs. Danach werden die “Bestohlenen” angesprochen und erhalten Tipps, um ihre Wertgegenstände besser zu schützen.
Am 26.11.2024 waren mehrere Teams des Polizeipräsidiums Mannheim in der Heidelberger Innenstadt zu diesem Thema unterwegs. Die “Gelbe Hand” wurde insgesamt 45 Mal eingesetzt. Die anfängliche Überraschung der Angesprochenen wich oft schnell der Erkenntnis, dass sie Glück hatten, dass keine echten Taschendiebe zugeschlagen hatten. In den Gesprächen zeigte sich, dass die Bürger sehr dankbar waren, dass die Polizei für mehr Sicherheit sorgt. Als Erinnerung durften die Passanten die “Gelbe Hand” mitnehmen. Auf ihr sind Tipps und Hinweise zu finden, wie man sich effektiv vor Taschendiebstahl schützen kann. Außerdem gibt es Handlungsempfehlungen, falls es dennoch zu einem Taschendiebstahl kommen sollte.
Die Polizei empfiehlt generell:
Weitere Informationen dazu finden Sie auch online im Kriminalpräventions-Flyer “So schützen sie sich vor Taschendieben” unter https://www.polizei-beratung.de/medienangebot/detail/325-so-schuetzen-sie-sich-vor-taschendieben/
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4563 Fälle registriert, wobei 325 Fälle gelöst wurden und 302 Verdächtige ermittelt wurden. Davon waren 256 männlich, 46 weiblich und 247 nicht-deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6405, wobei 532 Fälle gelöst wurden und 484 Verdächtige ermittelt wurden. Davon waren 396 männlich, 88 weiblich und 419 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Taschendiebstählen in Deutschland mit 39519 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.563 | 6.405 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 325 | 532 |
Anzahl der Verdächtigen | 302 | 484 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 256 | 396 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 46 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 247 | 419 |
Quelle: Bundeskriminalamt