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Markbronn: Busangriff in Blaustein-Arnegg

Ein 25-Jähriger verletzt einen 16-Jährigen mit einem Messer in einem Linienbus, bevor er festgenommen wird.

Foto: Depositphotos

Ulm (ost)

Ein 25-jähriger Mann wurde vorübergehend in einer geschlossenen Psychiatrie untergebracht. Am Sonntag erlitt ein 16-jähriger Jugendlicher bei einem vermuteten Messerangriff in einem Linienbus in Blaustein-Arnegg leichte Verletzungen.

Um 11 Uhr befanden sich der 25-Jährige und der 16-Jährige im Linienbus von Markbronn nach Ulm. In Arnegg zog der 25-Jährige plötzlich ein Messer und stach ohne Vorwarnung in Richtung Kopf und Hals des ahnungslosen Jugendlichen. Dieser konnte den Angriff abwehren und erlitt leichte Verletzungen am Ohr, an den Armen und Händen. Als der Busfahrer den Angriff bemerkte, hielt er in der Hauptstraße in Arnegg an und öffnete die Tür. Der Angreifer flüchtete daraufhin aus dem Bus. Nur wenige Minuten später konnte der Verdächtige widerstandslos in Arnegg festgenommen werden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ulm wurde der Verdächtige am Montag dem Haftrichter des Amtsgerichts Ulm vorgeführt. Dieser erließ einen Unterbringungsbefehl aufgrund des dringenden Verdachts des versuchten (heimtückischen) Mordes, wobei die Schuldfähigkeit des Beschuldigten aufgehoben oder zumindest erheblich vermindert gewesen sein dürfte. Der 25-jährige deutsche Staatsbürger wurde daraufhin vorläufig in einem geschlossenen psychiatrischen Krankenhaus untergebracht.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Ulm dauern an.

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Staatsanwaltschaft Ulm, Michael Bischofberger, Tel. 0731/189-1441

Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 auf 402, wobei 363 männliche und 39 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 165 auf 211. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 470 Fällen die höchste Anzahl an Morden in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 315 338
Anzahl der aufgeklärten Fälle 304 312
Anzahl der Verdächtigen 381 402
Anzahl der männlichen Verdächtigen 345 363
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 36 39
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 165 211

Quelle: Bundeskriminalamt

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