Ein Unbekannter entzog sich einer Polizeikontrolle in Mannheim und raste mit über 170 km/h durch die Stadt. Die Polizei sucht nach Geschädigten und Zeugen, die Hinweise zum flüchtigen Opel geben können.
Neckarstadt-West: Autofahrer flüchtet vor Polizeikontrolle in Mannheim
Mannheim (ost)
Am frühen Sonntagmorgen in Mannheim entkam eine unbekannte Person einer Kontrolle durch eine Polizeistreife.
Ein Polizeistreife bemerkte das Fahrzeug gegen 1.55 Uhr in der Ackerstraße im Stadtteil Neckarstadt und wollte es überprüfen. Im Auto befanden sich mehrere Personen im Alter von 20 bis 25 Jahren. Nachdem die Beamten klare Anweisungen mit Blaulicht und Leuchtschrift gegeben hatten, beschleunigte der Fahrer und fuhr mit überhöhter Geschwindigkeit davon. Das Streifenteam verfolgte das Fahrzeug durch verschiedene Straßen der Neckarstadt West, bis der Opel schließlich auf die Untermühlaustraße abbog und stadtauswärts fuhr. Dort erhöhte er seine Geschwindigkeit auf über 100 km/h und fuhr weiter in Richtung Sandhofen. Auf der Frankenthaler Straße (B 44) beschleunigte er auf ca. 170 km/h und fuhr Richtung Lampertheim. In der Ortsdurchfahrt von Lampertheim löste er mehrere Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen aus. Als der Opel schließlich auf die B 47 in Richtung Worms abbog, wurde die Verfolgung abgebrochen.
Das Fahrzeug soll ein schwarzer Opel mit Mannheimer Kennzeichen gewesen sein, besetzt mit drei bis vier Personen. Eine Überprüfung des Kennzeichens ergab, dass es wegen Unterschlagung gesucht wurde.
Die Polizei in Mannheim-Sandhofen führt weitere Ermittlungen wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung, der Teilnahme an einem illegalen Autorennen sowie Kennzeichenmissbrauchs und Urkundenfälschung durch.
Personen, die durch das Verhalten des Unbekannten gefährdet wurden, sowie Zeugen, die Informationen zum flüchtigen Fahrzeug und den Insassen haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621/77769-0 beim Polizeirevier Mannheim-Sandhofen zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was einem Anteil von 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3.38% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen verzeichnet, was einem Anteil von 0.57% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% aller Unfälle ausmacht. In Bezug auf die Ortslage ereigneten sich 25663 Unfälle innerorts (8.37%), 13562 außerorts (4.42%) und 3369 auf Autobahnen (1.1%). Die Anzahl der Getöteten lag bei 369, die Schwerverletzten bei 6139 und die Leichtverletzten bei 36086.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)