Ein Hotelgast wurde Opfer von “Quishing”, als falsche QR-Codes auf Parkautomaten angebracht wurden und ihr Konto belastet wurde.
Neuartige Betrugsmasche in Baden-Baden
Baden-Baden (ost)
Ein Gast im Hotel wurde am Mittwochabend Opfer eines neuen Betrugs. Es scheint, dass die Dame ihr Auto bis etwa 20 Uhr auf dem Marktplatz abgestellt hatte und die Parkgebühr über den Scan eines QR-Codes am Parkautomaten bezahlen wollte. Später bemerkte sie, dass ihr Konto mit 2.000 Euro belastet wurde. Da sie diese Abbuchung nicht nachvollziehen konnte, überprüfte sie den Parkautomaten erneut und stellte fest, dass der ursprüngliche QR-Code mit einem zweiten QR-Code überklebt war, der betrügerisch angebracht wurde. Die ersten Untersuchungen der Beamten des Polizeipostens Baden-Baden-Mitte ergaben, dass an zwei weiteren Parkautomaten in der Friedhofstraße und am “Alten Bahnhof” falsche QR-Codes angebracht wurden. Ob es zu Schäden kam, ist noch ungewiss. Die Untersuchungen dauern an.
Schutz vor Quishing:
/ya
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2021/2022
Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg zwischen 2021 und 2022 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2021 wurden 10744 Fälle registriert, wovon 4305 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 2980 Verdächtige, darunter 2088 Männer, 892 Frauen und 1126 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 11144, wobei nur 4056 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls auf 3146, wobei 2153 Männer, 993 Frauen und 1119 Nicht-Deutsche beteiligt waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 29667 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 10.744 | 11.144 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.305 | 4.056 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.980 | 3.146 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.088 | 2.153 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 892 | 993 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.126 | 1.119 |
Quelle: Bundeskriminalamt