Triebfahrzeugführerin reagiert schnell und verhindert Unfall. Bundespolizei warnt vor Gefahren im Gleisbereich.
Neustadt-Hohenacker: Notbremsung nach Gleisüberschreitung
Neustadt-Hohenacker (ost)
Am gestrigen Dienstagmorgen (15.04.2025) gegen 08:25 Uhr ereignete sich am Bahnhof in Neustadt-Hohenacker ein gefährlicher Vorfall im Bahnverkehr.
Nach ersten Informationen bemerkte die Triebfahrzeugführerin einer S-Bahn der Linie S3 in Richtung Stuttgart-Vaihingen einen 70-jährigen Mann, der die Gleise überquerte, als sie in den Bahnhof Neustadt-Hohenacker einfuhr. Sofort leitete die Triebfahrzeugführerin eine Schnellbremsung ein, während die Bahn mit etwa 50 km/h fuhr. Der 70-jährige Deutsche stieg anschließend in die S3 und fuhr weiter in Richtung Waiblingen. Dort wurde er von alarmierten Einsatzkräften der Landes- und Bundespolizei gefunden und festgenommen. Glücklicherweise wurde nach aktuellen Informationen keiner der Passagiere in der Bahn durch die Schnellbremsung verletzt.
Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren im Gleisbereich. Viele Menschen überqueren die Gleise, um ihren Zug zu erreichen oder abzukürzen, ohne die lebensbedrohlichen Risiken zu erkennen. Züge sind fast geräuschlos und können je nach Windrichtung erst spät wahrgenommen werden. Selbst bei einer sofortigen Notbremsung benötigen Züge mehrere hundert Meter, um anzuhalten. Die Sogwirkung von vorbeifahrenden Zügen wird oft unterschätzt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon endeten 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 10355, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926, was 85.09% aller Unfälle entspricht. Innerorts wurden 25663 Unfälle verzeichnet (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 13562 (4.42%) und auf Autobahnen 3369 (1.1%). Die Anzahl der Getöteten betrug 369, Schwerverletzte wurden 6139 gezählt und 36086 Personen wurden leicht verletzt.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)