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Offenburg: Feuerwehr-Stresstest im Zell-Weierbacher Wald

Feuerwehrfahrzeuge aus Offenburg, Durbach und Ohlsbach üben realitätsnahen Waldbrandeinsatz mit Bergwachtunterstützung.

Aufgrund der Enge auf den schmalen Forstwegen im steilen Zell-Weierbacher Gemeindewald war die Fahrzeugaufstellung zwangsläufig nur hintereinander möglich. Der rote Rauch zeigte den Einsatzkkräften den Weg.
Foto: Presseportal.de

Offenburg / Zell-Weierbach (ost)

Am Samstag letzte Woche kurz nach 13.00 Uhr fuhren Feuerwehrfahrzeuge aus Offenburg, Durbach und Ohlsbach, einschließlich Tanklöschfahrzeugen mit bis zu 6.000 Litern Löschwasser, mit Blaulicht und Martinshorn zum Wanderparkplatz gegenüber der Wertstoffdeponie Rammersweier. Es gab zum Glück keinen Ernstfall, aber eine immer ernster werdende Realität. Die FEUERWEHR OFFENBURG unterzog sich und ihrem aktualisierten Waldbrandkonzept einem realitätsnahen Stresstest. Die Ausgangssituation der Übung, die von Kommandant Nils Schulze, seinem Stellvertreter Markus Pehlke, dem Zell-Weierbacher Ortsvorsteher Willi Wunsch und aufmerksamen Beobachtern der Forstbehörde, TBO und Regierungspräsidium Freiburg verfolgt wurde, war die Annahme eines Traktorbrandes auf einem Forstweg irgendwo im Wald zwischen ehemaliger Pflanzschule und Heidenknie. Aufgrund trockenwarmer und windiger Wetterlage und einer Trockenphase hatte sich das Schadenfeuer im Zell-Weierbacher Gemeindewald ausgebreitet und “wütete” bei Einsatzbeginn auf über 150 qm. Leistungsziele für die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bergwacht waren unter anderem die Erkundung des Brandes, mögliche Evakuierungen von gefährdeten Personen, die Einsatzführung und das Festlegen geeigneter Angriffswege sowie das Heranführen ausreichender Löschwasserkapazitäten und letztlich der Einsatz mit passender Ausrüstung. Die Bergwacht Ortsgruppe Offenburg unterstützte mit zwei Geländefahrzeugen bei der eingespielten Rettung zweier verletzter Feuerwehrleute aus dem Wald. Für die mehr als 20.000 Liter Löschwasser, die verbraucht wurden, erkundete die Bergwacht einen auch für Großfahrzeuge geeigneten Rundweg. Dabei sammelte die Einsatzleitung auch wertvolle Daten für die Dauer eines Betankungslaufes. Die Drohne half mit Luftaufnahmen bei der Einschätzung des Geschehens. Nach knapp zwei Stunden beendete Einsatzleiter Albert Seger die Übungssituation. Kommandant Schulze lud nach den Aufräumarbeiten zufrieden zu einem zwanglosen “Come together” auf der Feuerwache ein. Das neue Konzept eines initial hohen Kräfteansatzes inklusive Sondermitteln war seiner Meinung nach bereits beim ersten Versuch, bis auf wenige, leicht nachstellbare Kleinigkeiten, sehr erfolgreich. Das Engagement aller Beteiligten, selbst an einem Samstagnachmittag an einer Übung teilzunehmen, empfand er als herausragend und bedankte sich bei Wurst im Brötchen bei allen für ihre Arbeit.

Quelle: Presseportal

nf24