Die Polizei hat mehrere Männer wegen Drogenhandels festgenommen und große Mengen Betäubungsmittel sichergestellt.
Ortenaukreis: Razzia gegen Drogenhändler in Baden-Württemberg
Schwarzwald Baar Kreis (ost)
Während umfassender Ermittlungen hat die Drogenfahndungsgruppe der Kriminalpolizeidirektion Rottweil am Sonntag, dem 09.03.2025, einen Schlag gegen Drogenhändler aus dem Schwarzwald-Baar Kreis sowie dem Ortenaukreis ausgeführt. Die Fahnder hatten mehrere Männer im Alter von 20 bis 31 Jahren im Visier, die des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge verdächtigt wurden. Nach einer Fahrt zur Drogenbeschaffung gelang es den Beamten mit Hilfe von Spezialkräften, drei Männer der Gruppierung im Bereich Offenburg festzunehmen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs konnten mehrere hundert Gramm Kokain, über ein Kilogramm Ketamin sowie Marihuana und Amphetamin sichergestellt werden. Bei den anschließenden Durchsuchungsmaßnahmen an mehreren Standorten in drei Landkreisen stellten die Ermittler weitere Betäubungsmittel sowie mehrere tausend Euro Bargeld sicher. Ein 28-jähriger italienischer Staatsbürger, bei dem sie neben mehreren hundert Gramm Kokain auch Waffen fanden, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Konstanz in Untersuchungshaft genommen. Die Ermittlungen der Drogenfahndungsgruppe dauern an.
Staatsanwaltschaft Konstanz, Erster Staatsanwalt Andreas Mathy, Telefon: 07531 280 – 0
Polizeipräsidium Konstanz, Polizeioberkommissar Daniel Brill, Telefon: 07531 995 – 3355
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leicht rückläufigen Trend. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36787 auf 34877. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich 2022 auf 32420, wobei 28389 männliche und 4031 weibliche Verdächtige waren. Nicht-deutsche Verdächtige machten 10727 aus. Im Jahr 2023 gab es insgesamt 30714 Verdächtige, darunter 26963 Männer, 3751 Frauen und 11419 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt