Nach einem Schockanruf übergab eine Seniorin in Crailsheim eine hohe Summe an den Abholer. Die Polizei sucht nun nach einem Mann um die 40 Jahre mit dunklen Haaren.
Ostalbkreis: Polizeipräsidium Aalen warnt vor zunehmenden Schockanrufen
Aalen (ost)
Crailsheim: Neue Informationen zu Warnung des Polizeipräsidiums Aalen vor zunehmenden Schockanrufen
Nachdem eine ältere Frau in Crailsheim am Mittwoch um die Mittagszeit einen Schockanruf erhalten hatte, übergab sie gegen 14 Uhr in der Gegend der Schießbergstraße eine höhere Geldsumme als zuerst angenommen, im mittleren sechsstelligen Bereich.
Die Dame konnte danach der Polizei eine Beschreibung des Abholers geben, es handelt sich angeblich um einen Mann um die 40 Jahre alt, mit einer Größe von ungefähr 1,75 bis 1,80 Metern. Er soll keine Brille oder Bart tragen, kurze dunkle Haare und eine normale Statur haben.
Die Polizei bittet nun um Hinweise zu dieser Person unter der Telefonnummer 07361 5800.
+++ Ursprüngliche Meldung vom 2. Mai um 8:05 Uhr +++
Polizeipräsidium Aalen warnt vor zunehmenden Schockanrufen In den letzten 48 Stunden wurden im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen – also in den Landkreisen Ostalb, Schwäbisch Hall und Rems-Murr – erneut vermehrt betrügerische Anrufe festgestellt. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die durch sogenannte „Schockanrufe“, den „Enkeltrick“ oder durch angebliche Polizeibeamte um Geld und Wertgegenstände gebracht werden. Ein besonders schwerwiegender Fall ereignete sich am Mittwoch in Crailsheim, wo ein Opfer Wertgegenstände im Wert von mehreren zehntausend Euro an die Täter übergab.
Die Polizei bittet daher dringend um erhöhte Vorsicht und gibt folgende Verhaltenstipps:
Weitere Informationen zum Schutz vor Betrugsmaschen finden Sie auf www.polizei-beratung.de.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 13531 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 4056 auf 4420. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 3146 auf 3473, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 2153 auf 2380 und die der weiblichen Verdächtigen von 993 auf 1093 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1119 auf 1331. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.144 | 13.531 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.056 | 4.420 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.146 | 3.473 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.153 | 2.380 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 993 | 1.093 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.119 | 1.331 |
Quelle: Bundeskriminalamt