Im Landkreis Reutlingen kam es zu 33 witterungsbedingten Verkehrsunfällen mit einem Gesamtsachschaden von 135.000 Euro, bei denen glücklicherweise niemand verletzt wurde.
Ostfildern: Witterungsbedingte Unfälle
Reutlingen (ost)
Landkreise Reutlingen/Tübingen/Esslingen/Zollernalb: Unfälle aufgrund des Wetters
Im Gebiet des Polizeipräsidiums Reutlingen kam es aufgrund von starkem Schneefall und anschließendem Regen mit überfrierender Nässe zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen zu 33 wetterbedingten Verkehrsunfällen. Dabei entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 135.000 Euro. Nach aktuellen Informationen wurde niemand verletzt. In Engstingen kollidierten um 23.10 Uhr gleichzeitig ein Audi A5 und eine Mercedes-Benz A-Klasse auf schneebedeckter Straße in der Erwin-Rommel-Straße, was zu einem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge führte. Die beiden nicht mehr fahrbereiten Autos wurden insgesamt mit etwa 10.000 Euro Sachschaden veranschlagt. Am Audi wurden zudem technische Veränderungen festgestellt, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Auf der B28 zwischen Kusterdingen und Tübingen geriet um 00.30 Uhr ein Sattelzug mit Anhänger aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse in die Leitplanken und blockierte die Fahrbahn für mehrere Stunden. Während der Bergung war die B28 in Richtung Tübingen bis etwa 04.00 Uhr voll gesperrt, was dazu führte, dass auch die Gegenfahrbahn vorübergehend gesperrt werden musste, da das Räumfahrzeug der Straßenmeisterei aufgrund der Sperrung nur eingeschränkt einsatzfähig war. Der Sachschaden am nicht mehr fahrbereiten Sattelzug und der Leitplanke beläuft sich auf etwa 5.000 Euro.
Reutlingen (RT): Verletzungen durch Pfefferspray
Das Polizeirevier Reutlingen ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gegen einen 21-jährigen Mann, der am Samstagabend im Bereich Schäffleweg / In Laisen mehrere Personen mit Pfefferspray verletzt und anschließend mit einem Messer bedroht haben soll. Gegen 18.20 Uhr meldete ein 39-jähriges Opfer über Notruf, dass es an der Bushaltestelle zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sei, bei der einer der Beteiligten ein messerähnliches Objekt bei sich gehabt haben soll. Nach einer Nichtigkeit kam es zu einem Streit zwischen drei Jugendlichen und dem Beschuldigten, der dabei Pfefferspray einsetzte. Der 21-Jährige verließ kurzzeitig den Ort und kehrte dann mit einem Messer zurück, um die Beteiligten zu bedrohen, woraufhin er bei Eintreffen der Polizei die Flucht ergriff. Die drei Jugendlichen im Alter von 15 bis 17 Jahren sowie das 39-jährige Opfer erlitten leichte Atemwegsreizungen, die vor Ort nicht behandelt werden mussten.
Bad Urach (RT): Einbruch
Unbekannte Täter brachen in ein Gebäude im Bereich des Bahnhofs ein. Zwischen Samstag 0.00 Uhr und 15.15 Uhr verschafften sie sich gewaltsam Zugang, brachen weitere Türen im Inneren auf und durchsuchten die Räume nach Diebesgut. Nach bisherigen Ermittlungen wurde jedoch nichts gestohlen.
Esslingen (ES): Brand einer Gartenhütte
Die Ursache für den Brand einer Gartenhütte auf einem Wiesengrundstück südlich von Oberhof am Samstagabend ist noch unklar. Eine Anruferin meldete kurz nach 20.20 Uhr über Notruf ein Feuer, das von der nahe gelegenen L1150 aus sichtbar war. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen, konnte aber nicht verhindern, dass die Holzhütte fast vollständig abbrannte. Auch umstehende Bäume wurden beschädigt. Der entstandene Schaden wird auf mindestens 4.000 Euro geschätzt.
Denkendorf (ES): Versuchter Raubüberfall
In der Marie-Curie-Straße / Justus-Liebig-Straße kam es am frühen Sonntagmorgen zu einem versuchten Raubüberfall. Gegen 0.25 Uhr griffen drei dunkel gekleidete Personen im Alter von 20 bis 30 Jahren einen 23-jährigen Mann auf der Straße an, verletzten ihn leicht mit Pfefferspray und Schlägen und forderten Geld von ihm. Der Verletzte flüchtete und alarmierte die Polizei. Die Täter konnten ohne Beute entkommen. Der Rettungsdienst behandelte die Verletzungen des 23-Jährigen vor Ort. Die Kriminalpolizei Esslingen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Ostfildern (ES): Weihnachtsbaum in Brand geraten
Im Kemnater Fauserweg geriet am Samstagabend ein Weihnachtsbaum in einem Wohnzimmer in Brand. Gegen 22.15 Uhr entzündeten die Wachskerzen den Baum, der vom 75-jährigen Bewohner vergeblich gelöscht wurde, bevor die Feuerwehr eintraf. Der Bewohner wurde leicht verletzt und mit seiner 73-jährigen Frau ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden am Gebäude und Inventar beläuft sich auf etwa 40.000 Euro. Die Feuerwehr war mit vier Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften vor Ort.
Kirchheim unter Teck (ES): Einbruch in Gaststätte
Zwischen Freitag, 23.00 Uhr, und Samstag, 09.00 Uhr, brachen unbekannte Täter in eine Gaststätte in der Arnulfstraße ein. Sie verschafften sich über eine eingeschlagene Fensterscheibe Zugang zu den Räumlichkeiten, durchsuchten sie, entwendeten aber nach bisherigen Erkenntnissen nichts Wertvolles.
Lenningen (ES): Festnahme nach Diebstahl aus einem Auto
Nach einem Diebstahl aus einem geparkten Fahrzeug in der Straße In den Sandäckern wurden am frühen Samstagmorgen zwei mutmaßliche Täter vorläufig festgenommen. Eine aufmerksame Anwohnerin bemerkte gegen 02.00 Uhr zwei verdächtige Personen, die um die Häuser und geparkten Fahrzeuge schlichen und die Verschlüsse überprüften. Bei einer Durchsuchung der mitgeführten Gegenstände wurde mutmaßliches Diebesgut aus einem unverschlossenen Auto in der Nikomödiestraße gefunden und sichergestellt. Nach den erforderlichen Maßnahmen wurden die beiden 27 und 29 Jahre alten Beschuldigten wieder freigelassen.
Leinfelden-Echterdingen (ES): Verletzung durch Messerstich
Ein 33-jähriger Mann löste am Samstagvormittag einen Polizeieinsatz mit mehreren Streifenwagenbesatzungen im Pfründweg aus. Gegen 09.00 Uhr griff er einen 69-jährigen Bewohner im Wohngebäude mit einem Messer an und verletzte ihn, so dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Als die Polizei eintraf, hatte sich der 33-Jährige wieder in seine Wohnung zurückgezogen, die dann umstellt wurde. Nachdem der Beschuldigte die Wohnung verließ, wurde er festgenommen und in eine Fachklinik eingewiesen.
Tübingen (TÜ): Kollision mit Ampelmast und Fahrerflucht
Unter dem Einfluss von Alkohol kollidierte der Fahrer eines VW Golf am frühen Sonntagmorgen in der Kelternstraße mit dem Mast einer Ampelanlage und entfernte sich danach unerlaubt von der Unfallstelle. Ein Zeuge bemerkte den Unfall und informierte gegen 03.15 Uhr die Polizei. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Fahrer des VW Golf an der Kreuzung zum Stadtgraben nach links von der Straße abkam und mit einem Verkehrszeichen auf einer Verkehrsinsel kollidierte. Anschließend stieß das Auto frontal gegen den Ampelmast und beschädigte ihn erheblich. Der beschädigte VW Golf wurde in der Langen Gasse gefunden, wo auch die beiden alkoholisierten Männer angetroffen wurden. Da nicht eindeutig geklärt werden konnte, wer das Auto zum Unfallzeitpunkt gefahren hatte, wurden Blutproben angeordnet und die Führerscheine sichergestellt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 18.000 Euro. Die Verkehrspolizei Tübingen hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Autodiebstählen in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Autodiebstahlraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 1295 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 1503 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 728 im Jahr 2022 auf 747 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 764 im Jahr 2022 auf 782 im Jahr 2023, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu wurde in Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Autodiebstählen in Deutschland verzeichnet, nämlich 7781 Fälle.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.295 | 1.503 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 728 | 747 |
Anzahl der Verdächtigen | 764 | 782 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 702 | 726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 62 | 56 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 339 | 351 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306.644 Verkehrsunfälle. Davon endeten 33.630 Unfälle mit Personenschaden, was 10,97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10,38% der Gesamtzahl aus, was 10.355 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.733 Fällen registriert, was 0,57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260.926 Fälle, was 85,09% aller Unfälle ausmacht. Bezogen auf die Ortslage, ereigneten sich 25.663 Unfälle innerorts (8,37%), 13.562 außerorts (4,42%) und 3.369 auf Autobahnen (1,1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6.139 Schwerverletzte und 36.086 Leichtverletzte auf den Straßen von Baden-Württemberg.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)