Ein Motorradfahrer wurde schwer verletzt und es entstand ein Sachschaden von rund 30.000 Euro bei einem Verkehrsunfall auf der B500.
Pforzheim: Motorradunfall in Baden-Baden

Baden-Baden (ost)
Nach dem schweren Vorfall vor etwa einem Monat (12. Juli 2025) auf der B500 im Bereich des Helbingfelsens haben die Beamten des Verkehrsdienstes Baden-Baden nach ausgiebigen Ermittlungen die drei Motorradfahrer identifiziert, die durch ihre gefährliche Fahrweise für den folgenschweren Auffahrunfall verantwortlich waren. Es handelt sich um drei Männer im Alter von 24, 29 und 37 Jahren. Ihnen wird vorgeworfen, kurz vor dem Unfall illegal ein Rennen mit Kraftfahrzeugen veranstaltet zu haben. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen gerieten zwei der nun identifizierten Motorradfahrer bei einem Überholmanöver trotz durchgezogener Linie auf die Gegenfahrbahn und zwangen dadurch zwei entgegenkommende Autos zu einer Notbremsung. Ein Motorradfahrer, der den beiden Autos folgte, konnte nicht rechtzeitig bremsen und prallte in das Heck eines BMW. Der 53-jährige Fahrer wurde schwer verletzt und befindet sich immer noch in intensivmedizinischer Behandlung.
Durch Befragungen von Zeugen und die genaue Auswertung von Bildmaterial konnten die Ermittler die Kennzeichen der flüchtigen Motorradgruppe vom Unfallort ermitteln. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Baden-Baden und auf deren Antrag wurden beim Amtsgericht Baden-Baden Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Verdächtigen erwirkt. Am Dienstag (5. August 2025) wurden die Wohnungsdurchsuchungen mit Unterstützung von Kräften des Polizeipräsidiums Einsatz im Bereich Pforzheim durchgeführt. Dabei konnten nicht nur die jeweiligen Fahrer identifiziert, sondern auch relevante Beweismittel sichergestellt werden. Dazu gehören unter anderem die Mobiltelefone und Speichermedien der flüchtigen Motorradfahrer vom Unfallort.
Vor allem durch die Beschlagnahme der drei Motorräder zur Vorbereitung der Einziehung zeigt die Justiz neben der strafrechtlichen Verfolgung ihr konsequentes Vorgehen bei derart schwerwiegenden Verkehrsdelikten. Aufgrund der Schwere der Verletzung des 53-jährigen Ducati-Fahrers droht den drei Männern eine Freiheitsstrafe wegen der Teilnahme an einem illegalen Kraftfahrzeugrennen.
Pressemitteilung vom 13.07.2025, 8:50 Uhr
Baden-Baden – Motorradunfall / Zeugen gesucht
Ein schwer verletzter Motorradfahrer und etwa 30.000 Euro Sachschaden sind die Folgen eines Verkehrsunfalls am Samstagabend auf der B500.
Nach den bisherigen Ermittlungen fuhren gegen 18.40 Uhr drei Motorradfahrer die Schwarzwaldhochstraße von Baden-Baden in Richtung Bühlerhöhe. In einer Linkskurve kurz vor dem Parkplatz Helbingfelsen geriet mindestens ein Motorradfahrer auf die Gegenfahrbahn, wodurch zwei entgegenkommende Autofahrer stark bremsen mussten. Ein 53-jähriger Motorradfahrer, der hinter den Autos fuhr, konnte nicht rechtzeitig bremsen und fuhr mit seiner Ducati auf das vor ihm bremsende Auto auf. Bei der Kollision wurde der Motorradfahrer so schwer verletzt, dass er mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Die Gruppe der drei Motorradfahrer entfernte sich in Richtung Baden-Baden von der Unfallstelle. Nach ersten Untersuchungen waren die drei Motorradfahrer bereits zuvor aufgefallen, da sie den Streckenabschnitt mehrmals mit hoher Geschwindigkeit befuhren. Die Beamten der Verkehrsdienst-Außenstelle Bühl suchen nun nach Zeugen: Wer Informationen über die Gruppe der Motorradfahrer oder den Motorradfahrer hat, der auf die Gegenfahrbahn geriet und die Bremsung auslöste, wendet sich bitte an die ermittelnden Beamten unter der Telefonnummer 07223/808470.
/bab
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 3.38% (10355) aus, während Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel nur 0.57% (1733) ausmachten. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 85.09% (260926). Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 13562 (4.42%) und auf Autobahnen 3369 (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
| 2023 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
| Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
| Ortslage – innerorts | 25.663 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
| Getötete | 369 |
| Schwerverletzte | 6.139 |
| Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








