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Pforzheim: Mann tötet Frau und Baby nach Familienstreit

Nach einem Tötungsdelikt flüchtet der mutmaßliche Täter und verursacht einen tödlichen Verkehrsunfall, bei dem zwei Personen sterben und zwei schwer verletzt werden.

Foto: Depositphotos

Salzstetten (ost)

Nach einem Mord am Sonntagabend flieht der vermutliche Täter mit dem Auto und verursacht einen Frontalzusammenstoß. Bei diesem sterben zwei Personen und zwei werden schwer verletzt.

Nach den aktuellen Ermittlungen kam es am Sonntagabend gegen 20:00 Uhr zu einem Streit zwischen einem 37-jährigen Mann und seiner 34-jährigen Lebensgefährtin aus noch unklaren Gründen in ihrer gemeinsamen Wohnung. Im Verlauf verletzte der 37-Jährige das Opfer tödlich mit scharfer Gewalt.

Der Verdächtige verließ sofort nach der Tat die Wohnung mit ihrem gemeinsamen knapp drei Monate alten Säugling und dem 22 Monate alten Kleinkind und fuhr mit seinem Auto auf der Kreisstraße 4721 in Richtung Pfalzgrafenweiler. Dort lenkte er wahrscheinlich absichtlich sein Fahrzeug in den Gegenverkehr und kollidierte frontal mit einer 29-jährigen Fahrerin eines VW. Der Mann und der Säugling starben noch am Unfallort an ihren schweren Verletzungen. Das Kleinkind und die VW-Fahrerin wurden mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen in Krankenhäuser gebracht.

Zur endgültigen Klärung der Unfallursache wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Rottweil ein Sachverständiger hinzugezogen. Beide Fahrzeuge wurden beschlagnahmt. Die Kreisstraße 4721 war für mehrere Stunden gesperrt. Neben der Feuerwehr, dem Rettungsdienst und der Polizei war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

In der Nacht übernahm die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Pforzheim die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen und Zusammenhängen der Ereignisse sowie zum Tatmotiv. Die Rechtsmedizin Tübingen wurde hinzugezogen, um insbesondere die Todesursache des Opfers zu klären.

Markus Wagner, Staatsanwaltschaft Rottweil

Alexander Uhr, Polizeipräsidium Pforzheim

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 im Jahr 2022 auf 312 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 im Jahr 2022 auf 402 im Jahr 2023, wobei die meisten Verdächtigen Männer waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 315 338
Anzahl der aufgeklärten Fälle 304 312
Anzahl der Verdächtigen 381 402
Anzahl der männlichen Verdächtigen 345 363
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 36 39
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 165 211

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon entfallen 33630 Unfälle auf Personenschäden, was 10.97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschäden machen 10355 Fälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% aller Unfälle entspricht. In der Ortslage innerorts wurden 25663 Unfälle verzeichnet (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 (4.42%) und auf Autobahnen 3369 (1.1%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 369, Schwerverletzte 6139 und Leichtverletzte 36086.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 306.644
Unfälle mit Personenschaden 33.630
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 10.355
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.733
Übrige Sachschadensunfälle 260.926
Ortslage – innerorts 25.663
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.562
Ortslage – auf Autobahnen 3.369
Getötete 369
Schwerverletzte 6.139
Leichtverletzte 36.086

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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