Ein 18-jähriger Heranwachsender wird verdächtigt, einen Mann mit einem Messer schwer verletzt zu haben. Er sitzt jetzt in Untersuchungshaft.
Pliensauvorstadt: Haft nach Messerangriff
Reutlingen (ost)
Esslingen (ES):
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen
Ein 18-jähriger Heranwachsender wird von der Staatsanwaltschaft Stuttgart und der Kriminalpolizei Esslingen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts untersucht. Er soll am Donnerstagabend (02.10.2025) einen anderen Mann nach einem Streit mit einem Messer schwer verletzt haben. Der Beschuldigte befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Nach den bisherigen Ermittlungen traf der Verdächtige am Donnerstag gegen 22.30 Uhr in der Pliensauvorstadt auf den 35-jährigen Geschädigten und einen Zeugen, die gemeinsam mit einem Hund spazieren gingen. Plötzlich soll der 18-Jährige auf den Hund des Geschädigten getreten sein, was zu einem Streit führte, der gewalttätig wurde. Dabei soll der Verdächtige ein Messer benutzt haben, um den Geschädigten schwer zu verletzen. Der 35-Jährige musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Es bestand keine Lebensgefahr. Das mutmaßliche Tatmesser wurde in der Nähe des Tatorts sichergestellt.
Die Polizei konnte den Verdächtigen vor Ort widerstandslos festnehmen.
Am Freitagnachmittag wurde der afghanische Staatsbürger dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl und setzte ihn um. Die weiteren Untersuchungen der Kriminalpolizei, insbesondere zum Ablauf und den Hintergründen der Tat, sind im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 auf 402, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt