Polizeiaktion “Kirchplatz” in Stutensee erfolgreich, Ermittlungsgruppe deckt zahlreiche Straftaten im öffentlichen Raum auf
Mehrere Tatverdächtige zwischen 14 und 21 Jahren identifiziert, hoher Gesamtschaden verursacht, Ermittlungen dauern an.
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Karlsruhe (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, der Gemeinde Stutensee und des Polizeipräsidiums Karlsruhe:
Nach verschiedenen teilweise öffentlichkeitswirksamen Ordnungsstörungen und Straftaten im Stadtteil Blankenloch gelang es einer Ermittlungsgruppe der Polizei, mehrere Verdächtige zu identifizieren.
In Verbindung mit zahlreichen Ruhestörungen sowie einer Serie von Straftaten, darunter Sachbeschädigungen, Diebstähle und Körperverletzungen, auf öffentlichen Plätzen und in oder an öffentlichen Einrichtungen hatte das Polizeirevier Karlsruhe-Waldstadt am 27.12.2023 die fünfköpfige Ermittlungsgruppe “Kirchplatz” ins Leben gerufen.
Zusätzlich zur Ermittlungsarbeit führten Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums über mehrere Monate hinweg regelmäßig Präsenz- und Kontrollmaßnahmen in Stutensee durch.
Intensive Ermittlungen führten die Jugendsachbearbeiter und Polizeibeamten des Polizeireviers Karlsruhe-Waldstadt und des Polizeipostens Stutensee auf die Spur
von etwa 20 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 14 bis 21 Jahren. Diese stehen im Verdacht, zwischen Juli 2023 und Januar 2024 in wechselnder Besetzung insgesamt etwa 40 Straftaten begangen zu haben.
Insbesondere sollen vier 16, 17, 19 und 20 Jahre alte Verdächtige an einer Vielzahl von Taten beteiligt gewesen sein.
Unter anderem soll der 16-jährige Beschuldigte im November 2023 Fenster, Türen und Wände des Schulzentrums Blankenloch mit Farbe beschmiert haben. Den beiden 17 und 20 Jahre alten Verdächtigen wird auch vorgeworfen, Anfang Dezember in der Sporthalle der Schule den Inhalt eines Feuerlöschers versprüht und dadurch einen erheblichen Sachschaden verursacht zu haben.
Bei Durchsuchungen der Wohnungen der Beschuldigten im Februar 2024 fanden die Ermittler mehrere Luftdruck- und Schreckschusswaffen, vermeintliches Diebesgut sowie elektronische Speichermedien. Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel sowie die damit verbundenen Ermittlungen der Polizei dauern derzeit noch an.
Das Ordnungsamt der Gemeinde Stutensee verhängte auf der Grundlage der bisherigen Erkenntnisse ein Aufenthaltsverbot für den Stadtkern von Stutensee für drei Personen bis Ende März. Festgestellte Verstöße gegen das Verbot wurden bereits konsequent zur Anzeige gebracht und mit empfindlichen Bußgeldern belegt.
Nach bisherigem Kenntnisstand verursachten die Täter einen Gesamtschaden in sechsstelliger Höhe. Zahlreiche Geschädigte, darunter die Stadt Stutensee als Eigentümerin mehrerer betroffener öffentlicher Gebäude, prüfen derzeit mögliche Regressansprüche.
