Die Stuttgarter Polizei bereitet sich intensiv auf das Volksfest vor, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.
Polizeiliche Maßnahmen am 85. Stuttgarter Frühlingsfest
Stuttgart-Bad Cannstatt (ost)
In wenigen Tagen ist es wieder soweit: Auf dem Cannstatter Wasen geht das Stuttgarter Frühlingsfest in die 85. Runde. Gemeinsam mit allen beteiligten Sicherheitspartnern bereitet sich die Stuttgarter Polizei intensiv auf dieses Ereignis, das vom 19. April bis 11. Mai 2025 stattfindet, vor. Dabei steht für die Polizei vor allem die Sicherheit der Festbesucherinnen und -besucher im Fokus.
„Das Stuttgarter Frühlingsfest steht für unbeschwerte Freude, Spaß und ein geselliges Miteinander – und gehört seit 85 Jahren zu unserem Brauch. Die Polizei tut dabei alles, damit sich die Wasenbesucher auch sicher fühlen können. Dabei kommt ein ausgefeiltes Sicherheitskonzept und modernste Videotechnik zum Einsatz. Unsere Sicherheitsbehörden sind wachsam und tun alles dafür, die Sicherheit auf dem Festgelände zu gewährleisten“, sagte der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl mit Blick auf das anstehende Volksfest. Eine zentrale Rolle spielt dabei der Betrieb der Wasenwache, an der alle Bausteine der Sicherheitsarchitektur ineinandergreifen. Auf kurzen Wegen arbeiten dabei das Rote Kreuz, die Feuerwehr, der Veranstalter in.stuttgart, die Bundespolizei und die polizeilichen Einsatzkräfte der Wasenwache eng zusammen. „Unser Sicherheitskonzept, das sich seit Jahren auf einem sehr hohen Niveau befindet, hat sich in der Vergangenheit bereits mehrfach bewährt. Dennoch haben wir dieses Konzept weiterentwickelt und verfeinert, um allen Gästen einen unbeschwerten Besuch des Frühlingsfestes zu ermöglichen“, so Polizeipräsident Markus Eisenbraun.
Unterstützt wird das Polizeipräsidium Stuttgart während der Zeit des Frühlingsfestes durch Kolleginnen und Kollegen des Polizeipräsidiums Einsatz. Täglich sind über 100 Beamtinnen und Beamte auf dem Festgelände im Einsatz, um die Sicherheit der Festbesucherinnen und Besucher zu gewährleisten.
Die Einsatzkräfte werden an den Zugängen und auf dem Festgelände, aber auch rund um den Cannstatter Wasen präsent sein und stehen als Ansprechpartner für alle Besucherinnen und Besucher zur Verfügung. Unterstützt wird die polizeiliche
Arbeit dabei durch die Videobeobachtungsanlage, die es ermöglicht, potenzielle Auseinandersetzungen oder Bedrohungslagen bereits im Vorfeld zu erkennen, um schnell intervenieren zu können. Auch aufgrund der nach wie vor hohen abstrakten Gefahr von Anschlägen wird die Polizei sehr konzentriert und wachsam sein, die Sicherheitslage ganz genau beobachten und dort handeln, wo es nötig ist. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Thema Messer und anderen gefährliche Gegenständen. Auf dem gesamten Festgelände gilt ein Waffen- und Messerverbot. Der Veranstalter wird mit seinem Sicherheitsdienst an den Zugängen Kontrollen durchführen, um sicherzustellen, dass keine verbotenen Gegenstände auf das Festgelände gelangen. Die Polizei appelliert an alle Besucherinnen und Besucher, verantwortungsbewusst zu handeln und auf das Mitführen von Messern und gefährlichen Gegenständen zu verzichten.
Darüber hinaus begleitet die Polizei das Frühlingsfest wieder mit verschiedenen Präventionsmaßnahmen. Auf dem Festgelände sind uniformierte und zivile Fußstreifen unterwegs, die ihr Augenmerk auf mögliche, auffällige Gruppierungen sowie die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen legen. Bereits bei der Anreise müssen erkennbar Betrunkene damit rechnen, kontrolliert zu werden. Aus der polizeilichen Erfahrung heraus werden dabei junge Menschen vorrangig im Fokus der Polizei stehen. Auch in diesem Jahr können sich die Besucherinnen und Besucher des Frühlingsfestes an einem Informationsstand informieren. Die Beamtinnen und Beamten des Referats Prävention beraten an folgenden Tagen
von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr an einem Infostand gegenüber der Tunnelzufahrt aus Richtung Mercedesstraße. In diesem Zeitfenstern wird es auch Präventionsstreifen auf dem Wasengelände geben. Am 07. Mai beteiligt sich die Bundespolizei am Infostand und am 22. April und am 07.Mai ist – zusätzlich zur Prävention – die Beteiligung der Einstellungsberatung geplant. Die Polizei wünscht allen Besucherinnen und Besuchern ein friedliches und fröhliches Festvergnügen.
Präventionstipps der Polizei Stuttgart zum Thema Taschendiebstahl:
Die Polizei weist überdies darauf hin, dass der Veranstalter den Konsum von Cannabis auf dem gesamten Festgelände als auch in den Festzelten untersagt. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.polizei-stuttgart.de.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4563 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 6405 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 325 im Jahr 2022 auf 532 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 302 auf 484, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 256 auf 396 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 46 auf 88 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 247 auf 419. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Taschendiebstählen in Deutschland mit 39519 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.563 | 6.405 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 325 | 532 |
Anzahl der Verdächtigen | 302 | 484 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 256 | 396 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 46 | 88 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 247 | 419 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11.144 Fälle von Cyberkriminalität registriert, wobei 4.056 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3.146, darunter 2.153 Männer, 993 Frauen und 1.119 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13.531, wobei 4.420 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3.473, darunter 2.380 Männer, 1.093 Frauen und 1.331 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die meisten gemeldeten Fälle von Cyberkriminalität in Deutschland mit 22.125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 11.144 | 13.531 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.056 | 4.420 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.146 | 3.473 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.153 | 2.380 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 993 | 1.093 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.119 | 1.331 |
Quelle: Bundeskriminalamt