Am 19. Juli 2025 fielen Schüsse in Leonberg, als ein Mann mit einer Schusswaffe auf die Straße und Passanten schoss. Der Schütze verstarb nach einem polizeilichen Schusswaffengebrauch vor Ort.
Polizeilicher Schusswaffengebrauch in Leonberg
Stuttgart (ost)
Am Nachmittag des 19. Juli 2025 wurde die Polizei in Leonberg über einen Notruf informiert, in dem gemeldet wurde, dass ein Mann in der Hohheckstraße aus dem oberen Stock seines Hauses mit einer Schusswaffe scheinbar zufällig auf die Straße, das gegenüberliegende Gebäude und Passanten schießt. Der Mann eröffnete auch das Feuer auf die eintreffenden Polizeibeamten. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Der Täter, ein 44-jähriger Deutscher, zog sich zunächst in seine Wohnung zurück. Die Polizei konnte keinen Kontakt aufnehmen, da der Mann nicht auf Anrufe reagierte.
Der 44-Jährige soll die Beamten des Spezialeinsatzkommandos, die zwischenzeitlich hinzugezogen wurden, mit einer Schusswaffe bedroht haben, was zu einem polizeilichen Schusswaffengebrauch führte. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung verstarb der Mann vor Ort.
Bei der Sicherstellung der Schusswaffe, mit der die Beamten vom 44-Jährigen bedroht worden sein sollen, stellte sich heraus, dass es sich um eine Luftdruckwaffe handelte. Ob der Mann diese oder eine andere Schusswaffe verwendet hat, um aus dem Gebäude zu schießen, wird untersucht.
Die Ermittlungen zum polizeilichen Schusswaffengebrauch werden vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg durchgeführt.
Weitere Informationen über diese Pressemitteilung hinaus können aufgrund der laufenden Ermittlungen derzeit nicht bereitgestellt werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 auf 402, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 345 auf 363 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 36 auf 39 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 165 auf 211. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Zahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt