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Polizeipräsidium Ludwigsburg: Sicherheitsgurte retten Leben

Sicherheitsgurte und Kindersitze bieten Schutz vor schweren Verletzungen im Straßenverkehr. Kontrollaktion gegen Gurtmuffel geplant.

Foto: unsplash

Ludwigsburg (ost)

Es ist allgemein bekannt und jedem bewusst: Sicherheitsgurte und passende Kindersitze bieten Schutz bei Verkehrsunfällen vor schweren Verletzungen und können sogar Leben retten. Laut einer Analyse der Unfallforschung der Versicherer (UDV) könnten in Deutschland jährlich etwa 200 Verkehrstote und ungefähr 1.500 Schwerverletzte vermieden werden, wenn alle Insassen von Pkw in Deutschland stets ordnungsgemäß angeschnallt oder gesichert wären (Quelle: https://gib-acht-im-verkehr.de/themen/pkw/sicherheitsgurt). Ohne die Verwendung geeigneter Rückhalteeinrichtungen kann das Ziel der „Vision Zero“ (keine Todesopfer oder Schwerverletzten im Straßenverkehr) daher nicht erreicht werden.

Was theoretisch und statistisch klingt, ist auch im Bereich des Polizeipräsidiums Ludwigsburg äußerst relevant. Seit 2022 bezahlten neun Menschen den Verzicht auf Sicherheitsgurt oder geeignete Kindersicherung mit ihrem Leben. Aus demselben Grund erlitten 28 Personen so schwere Verletzungen, dass sie stationär in Krankenhäusern behandelt werden mussten.

Doch auch in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg gibt es täglich zahlreiche Personen ohne Gurt. Seit Januar 2025 wurden bereits über 900 Menschen ohne angelegten Sicherheitsgurt von der Polizei erwischt. In über 30 Fällen waren ein oder mehrere Kinder nicht ordnungsgemäß gesichert, in über 60 Fällen waren Kinder sogar komplett ungesichert im Auto unterwegs.

Aus diesem Grund wird sich das Polizeipräsidium Ludwigsburg nächste Woche an einer europaweiten Kontrollaktion mit Fokus auf Sicherheitsgurt und Kindersicherung beteiligen. Ab dem 10. März 2025 werden daher auch in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg verstärkt entsprechende Kontrollen durchgeführt.

Weitere Informationen zur Verkehrssicherheit sind online unter https://gib-acht-im-verkehr.de/ verfügbar. Spezifische Fragen zur Kindersicherung können auch beim zuständigen Referat Prävention des Polizeipräsidiums Ludwigsburg unter Tel. 07141 18-8001 beantwortet werden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon endeten 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Unfälle aus, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen registriert, was 0.57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926 Fälle, was 85.09% aller Unfälle ausmacht. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 306.644
Unfälle mit Personenschaden 33.630
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 10.355
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.733
Übrige Sachschadensunfälle 260.926
Ortslage – innerorts 25.663
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 13.562
Ortslage – auf Autobahnen 3.369
Getötete 369
Schwerverletzte 6.139
Leichtverletzte 36.086

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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