Ein unbekannter Täter bedrohte einen Mitarbeiter mit einer Schusswaffe und flüchtete ohne Beute. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen für weitere Informationen.
Raub auf Geschäft in Sindelfingen
Ludwigsburg (ost)
Am Montag (16.12.2024) um 19:20 Uhr hat ein bisher unbekannter Täter ein Geschäft in der Mercedesstraße in Sindelfingen betreten, in dem Geldtransfers ins Ausland möglich sind. Der Täter hat den 59-jährigen Angestellten hinter der Theke mit einer schwarzen Pistole bedroht und die Herausgabe von Bargeld gefordert. Da der 59-Jährige nicht auf die Forderung reagierte, ist der Unbekannte geflohen und in Richtung des Parkplatzes eines benachbarten Lebensmitteldiscounters gerannt.
Der Unbekannte soll schwarze Trainingshosen, eine schwarze Jacke und hellgraue Sportschuhe getragen haben. Er war dunkel vermummt und hatte keine Handschuhe an. Die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Ludwigsburg hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die Informationen zum Vorfall und dem flüchtigen Täter geben können. Auf seiner Flucht musste der Täter anscheinend einer Gruppe von Personen in der Nähe eines Lebensmitteldiscounters ausweichen. Möglicherweise kann jemand aus dieser Gruppe Informationen über die Person und die Fluchtrichtung des Täters geben. Hinweise werden unter Tel. 0800 1100225 oder per E-Mail an hinweise.kripo.ludwigsburg@polizei.bwl.de entgegengenommen.
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 3042 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3782 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2037 im Jahr 2022 auf 2518 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2602 im Jahr 2022 auf 3202 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren 2369 Männer und 233 Frauen im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 2906 Männer und 296 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1313 im Jahr 2022 auf 1674 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 3.042 | 3.782 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 2.037 | 2.518 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.602 | 3.202 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.369 | 2.906 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 233 | 296 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.313 | 1.674 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 auf 402, wobei die meisten davon männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 470 Fällen die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt