Ravensburg: 20-Jähriger nach versuchtem Raub in Haft
Ein 20-Jähriger wurde nach einem versuchten Raub am Bahnhof festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
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Ravensburg (ost)
20-Jähriger inhaftiert nach versuchtem Raub
Das Kriminalkommissariat Ravensburg ermittelt gegen einen 20-Jährigen wegen versuchter räuberischer Erpressung. Der Vorfall ereignete sich am Sonntag gegen 11.30 Uhr am Bahnhof, als der Verdächtige versuchte, einen 23-Jährigen zu berauben. Der 23-Jährige stand vor dem Bahnhofsgebäude, als der Täter auf ihn zukam und dann wieder weglief. Kurz darauf forderte der 20-Jährige den 23-Jährigen im Bereich der Fahrkartenautomaten auf, sein Geld herauszugeben. Dabei schlug er ihm ins Gesicht, sodass er zu Boden fiel. Anschließend flüchtete der Täter ohne Beute in Richtung der Gleise, wurde aber dank eines Zeugen von Bundespolizisten festgenommen. Der 20-Jährige, der in letzter Zeit mehrmals mit der Polizei in Konflikt geraten war, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg am Montag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen versuchter räuberischer Erpressung und Körperverletzung. Seitdem befindet sich der 20-jährige dringend Tatverdächtige in Untersuchungshaft.
Oberstaatsanwalt Wolfgang Angster, Tel. 0751/806-1350
Raubstatistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 3042 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3782 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 2037 im Jahr 2022 auf 2518 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2602 im Jahr 2022 auf 3202 im Jahr 2023. Darunter waren 2369 männliche Verdächtige und 233 weibliche Verdächtige im Jahr 2022, während es im Jahr 2023 2906 männliche Verdächtige und 296 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 1313 im Jahr 2022 auf 1674 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
