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Ravensburg: Drogenpaket falsch zugestellt, Mann in Untersuchungshaft

Ein 47-jähriger Tatverdächtiger wurde festgenommen, nachdem er zwei Kilogramm Amphetamin nach Deutschland eingeführt hatte. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft.

Foto: Depositphotos

Ravensburg (ost)

Fehlerhafte Zustellung eines Drogenpakets führt zur Untersuchungshaft eines Mannes

Polizeibeamte des Kriminalkommissariats Ravensburg haben gemeinsam mit einer Fahndungseinheit der Kriminalpolizeidirektion Friedrichshafen letzte Woche einen 47-jährigen Verdächtigen festgenommen. Er wird verdächtigt, etwa zwei Kilogramm Amphetamin nach Deutschland geschmuggelt zu haben. Nach den derzeitigen Ermittlungen bestellte der 47-Jährige die Drogen im Ausland und ließ sie an eine Packstation in Ravensburg liefern. Da das Paket jedoch falsch zugestellt und in einem Mehrfamilienhaus abgelegt wurde, begannen die alarmierten Kriminalbeamten mit den Untersuchungen aufgrund der verdächtigen Lieferung. Diese führten zu dem Tatverdächtigen, der in Österreich lebt und festgenommen wurde, als er versuchte, sein Paket an der Packstation abzuholen. Bei einer richterlich angeordneten Durchsuchung der Wohnung des 47-Jährigen fanden die Polizisten vor Ort unter anderem etwa ein Kilogramm Haschisch, Kokain im höheren zweistelligen Grammbereich und weitere synthetische Drogen sowie eine größere Menge Bargeld. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ravensburg wurde der dringend Tatverdächtige einem Haftrichter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl wegen Anstiftung zur unerlaubten Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge erließ. Seitdem befindet sich der 47-Jährige in Haft.

Dr. Christian Weinbuch, Staatsanwalt, Tel. 0751/806-1344

Daniela Baier, Polizeihauptkommissarin, Tel. 0751/803-1010

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023

Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 nur noch 37873 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 36787 auf 34877 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 32420 auf 30714, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen (28389) höher war als die der weiblichen Verdächtigen (4031). Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 10727 auf 11419. Im Vergleich dazu gab es in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 40.049 37.873
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36.787 34.877
Anzahl der Verdächtigen 32.420 30.714
Anzahl der männlichen Verdächtigen 28.389 26.963
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4.031 3.751
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 10.727 11.419

Quelle: Bundeskriminalamt

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