Ein 24-jähriger Mann ignorierte Anhaltesignale, fuhr mit 200 km/h und kollidierte mit einem LKW. Polizei sucht Zeugen.
Rhein-Neckar-Kreis: Autofahrer flieht vor Polizei auf der Autobahn
Wiesloch/ Rhein-Neckar-Kreis/ BAB 6 (ost)
Am Dienstag gegen 9:30 Uhr versuchte eine Streife der Verkehrsdienstaußenstelle Walldorf, einen BMW auf der BAB 6 zwischen der Rastanlage Hockenheim und dem Autobahnkreuz Walldorf anzuhalten. Der Fahrer des Fahrzeugs reagierte jedoch nicht auf die Anhaltesignale. Stattdessen beschleunigte er sein Auto stark und fuhr mit bis zu 200 km/h in Richtung Heilbronn. Während seiner Flucht vor der Polizei nutzte er den Seitenstreifen und brachte mehrere Verkehrsteilnehmer in Gefahr. An der Ausfahrt Wiesloch/ Rauenberg verließ der BMW die Autobahn und überquerte eine rote Ampel, um auf die B39 zu gelangen. Kurz darauf drehte das Auto um, um wieder auf die Autobahn zu gelangen. Dort kollidierte der BMW schließlich mit einem LKW auf dem rechten Fahrstreifen. Aufgrund der schweren Schäden am BMW nach dem Unfall endete die Flucht vor der Polizei kurz darauf auf dem Seitenstreifen. Die Polizei nahm den 24-jährigen Fahrer vorläufig fest. Im Zuge weiterer polizeilicher Maßnahmen stellte sich heraus, dass der Mann nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Ein Urintest ergab zudem einen positiven Befund auf Amphetamine, weshalb er eine Blutprobe abgeben musste. Zum Glück wurde bei dem Unfall niemand verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf 16.000 Euro geschätzt.
Der 24-Jährige muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, illegalen Autorennens und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.
Personen, die relevante Informationen haben oder durch die Fahrmanöver des 24-Jährigen gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Verkehrsdienstaußenstelle Walldorf unter der Telefonnummer 06227/ 35826-0 zu melden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3.38% aller Unfälle entspricht. 1733 Unfälle (0.57%) wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht. Die meisten Unfälle (85.09%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts gab es 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte auf den Straßen in Baden-Württemberg.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)