Rhein-Neckar-Kreis: Unfallflucht mit Trunkenheitsfahrt aufgeklärt
Aufmerksame Zeugen helfen Polizei bei der Ergreifung des alkoholisierten Unfallverursachers mit hohem Sachschaden.
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Weinheim/Rhein-Neckar-Kreis (ost)
Am Samstag um etwa 17:45 Uhr war eine junge Autofahrerin mit ihrem Audi A5 auf der Bahnhofsstraße in Richtung Hauptstraße unterwegs, als ein 38-jähriger Mann mit seinem Ford Focus entgegenkam. An der Kreuzung Bahnhofstraße/Bismarckstraße verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Auto und geriet in den Gegenverkehr. Kurz vor dem drohenden Frontalzusammenstoß gelang es ihm, sein Fahrzeug zurück auf seine Spur zu lenken, jedoch streifte er dabei die linke Seite des Autos der 19-Jährigen und beschädigte den Audi.
Nach dem Unfall setzte der Verursacher seine Fahrt fort, ohne anzuhalten.
Aufmerksame Zeugen beobachteten den Vorfall und konnten sich das Kennzeichen des Focus merken.
Die herbeigerufene Polizeistreife des Reviers Weinheim konnte den 38-jährigen Unfallverursacher anhand des Kennzeichens an seiner Wohnadresse ausfindig machen. Der Mann war mit einem Alkoholgehalt von über 2,6 Promille deutlich betrunken und hätte nicht mehr Auto fahren dürfen.
Bei dem Unfall wurde niemand verletzt. Der Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen beläuft sich auf etwa 20.000 Euro.
Gegen den Unfallverursacher wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fahrerflucht ermittelt. Sein Führerschein wurde eingezogen.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 10355, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 0.57% aus, insgesamt 1733 Unfälle. Der Großteil der Unfälle, nämlich 85.09%, waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 260926. Bezogen auf die Ortslage gab es 25663 Unfälle innerorts (8.37%), 13562 außerorts (4.42%) und 3369 auf Autobahnen (1.1%). Insgesamt kamen bei den Unfällen 369 Menschen ums Leben, 6139 wurden schwer verletzt und 36086 leicht verletzt.
