Ein 62-jähriger Mann wurde beinahe Opfer eines Betrugs mit einem vermeintlichen Minijobangebot über eine Jobplattform. Er erhielt Anweisungen, neue Konten zu eröffnen und Zugangsdaten weiterzugeben.
Rottweil: Minijob-Betrugsversuch über Jobplattform
Polizeipräsidium Konstanz (ost)
Ein 62-jähriger Mann aus dem Landkreis Rottweil wurde fast Opfer eines Betrugs in Verbindung mit einem angeblichen Minijobangebot über eine Jobplattform.
Über die Jobplattform wurde ihm eine Stelle als App-Tester bei einer vermeintlichen Firma angeboten – mit einem monatlichen mittleren dreistelligen Verdienst.
Nachdem er das Angebot angenommen hatte, erhielt er über einen Messengerdienst mehrere Anweisungen, bei verschiedenen Banken und Onlinebörsen neue Konten zu eröffnen und die Zugangsdaten an den vermeintlichen Arbeitgeber zu übermitteln. Kurz darauf stellte der Mann fest, dass er keinen Zugriff mehr auf die erstellten Konten hatte. Es entstand kein finanzieller Schaden, da der Mann rechtzeitig alle Zugänge blockierte.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor betrügerischen Jobangeboten im Internet. Besonders das Auffordern, neue Konten zu eröffnen und Zugangsdaten weiterzugeben, sollte immer kritisch hinterfragt werden. Sensible persönliche Daten sollten niemals leichtfertig weitergegeben werden.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, wobei 4056 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 3146, wovon 2153 männlich und 993 weiblich waren. 1119 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13531, wobei 4420 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 3473, darunter 2380 Männer und 1093 Frauen. 1331 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 11.144 | 13.531 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.056 | 4.420 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.146 | 3.473 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.153 | 2.380 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 993 | 1.093 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.119 | 1.331 |
Quelle: Bundeskriminalamt