Eine 69-Jährige erkennt Betrugsversuch am Telefon und erstattet Anzeige. Polizei warnt vor verschiedenen Betrugsmaschen und gibt Verhaltenstipps.
Schockanruf in Ulm
Ulm (ost)
Um etwa 16 Uhr erhielt eine Frau aus Ulm einen Anruf von einem Unbekannten. Am Telefon gab er vor, ein Polizist zu sein, und behauptete, dass ihre Tochter in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei. Als die Frau nachfragte, beendete der Anrufer das Gespräch. Es kam zu keiner Geldforderung. Die ältere Dame erstattete daraufhin Anzeige. Die Polizei Ulm hat die Ermittlungen aufgenommen.
Es wird von der Polizei empfohlen, sich vor Telefonbetrügern zu schützen.
Die Methoden, wie die Betrüger an das Geld der Opfer gelangen wollen, sind vielfältig. Oft geben sich die Betrüger am Telefon als Verwandte (meist Tochter, Sohn oder Enkel) oder als Polizeibeamter oder Rechtsanwalt aus, die in einen Vorfall verwickelt sind. Die Anrufer täuschen eine Notlage vor, z.B. durch die Behauptung, dass ein Familienmitglied dringend operiert werden müsse. Die Operation könne jedoch nur gegen Bargeld durchgeführt werden. Dies wird als „Schockanruf“ bezeichnet.
Falsche Mitarbeiter von Softwareunternehmen, falsche Polizeibeamte oder der sogenannte Enkeltrick werden ebenfalls verwendet, um hauptsächlich ältere Menschen dazu zu bringen, Geld oder Wertgegenstände zu übergeben oder Überweisungen zu tätigen. In vielen Fällen erkennen die Opfer die Betrugsmaschen und die Betrüger gehen leer aus. Leider fallen jedoch immer wieder Menschen auf Betrüger herein und werden um ihr Vermögen gebracht. Die Polizeiliche Kriminalprävention informiert darüber, wie man sich vor Betrug schützen kann. Hier sind einige grundlegende Verhaltenstipps:
Weitere Informationen zum Thema „Falscher Polizeibeamter“ finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/ Um das Bewusstsein für Telefontrickbetrug zu schärfen, hat die Polizei gemeinsam mit der Landesprävention eine zehnteilige Clipreihe erstellt, in der die verschiedenen Betrugsmaschen erklärt werden. (https://www.youtube.com/playlist?list=PLHlto8FZiDxtThWg_QGl0xlDImmVjebf8)
++++1713400(TH)
Johanna Christau, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal