Das gestohlene Handy einer alkoholisierten Autofahrerin wurde geortet, was zur Entdeckung einer Marihuana-Indoor-Plantage mit 200 Gramm Cannabis führte.
Schutterwald: Handyortung nach Diebstahl deckt Marihuana-Plantage auf
Schutterwald (ost)
Nachdem das Mobiltelefon einer betrunkenen Autofahrerin an einer Unfallstelle gestohlen wurde, konnte das Handy geortet werden und außerdem wurde eine Marihuana-Anlage entdeckt. Am frühen Sonntagmorgen gegen 2:50 Uhr endete die Fahrt der 42-jährigen Frau auf der L 99 zwischen Neuried-Dundenheim und Schutterwald-Höfen, wo sie anscheinend aufgrund ihres Alkoholgehalts von etwa 1,7 Promille von der Straße abkam. Während der Unfallaufnahme behauptete die Autofahrerin, dass ihr Handy weg sei. Sie verdächtigte Zeugen, die ihr helfen sollten, den Notruf zu wählen, sich jedoch vor dem Eintreffen der Polizei entfernt hatten. Das gestohlene Mobiltelefon konnte dann erfolgreich über eine App in Schutterwald geortet werden. Bei den Ermittlungen wurde dort eine Wohnungsdurchsuchung durchgeführt, bei der die Polizisten das gesuchte Handy sicherstellten. Außerdem fanden die Ermittler etwa 200 Gramm Cannabis sowie eine Indoor-Marihuana-Anlage mit mehreren Cannabis-Pflanzen. Gegen den 37-jährigen Bewohner der Wohnung werden nun weitere Ermittlungen eingeleitet.
/ra/rs
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Drogenraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang in den aufgezeichneten Fällen. Im Jahr 2022 wurden 40049 Fälle verzeichnet, während es im Jahr 2023 nur 37873 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 36787 im Jahr 2022 auf 34877 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 32420 im Jahr 2022 auf 30714 im Jahr 2023 zurück. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 40.049 | 37.873 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36.787 | 34.877 |
Anzahl der Verdächtigen | 32.420 | 30.714 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 28.389 | 26.963 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4.031 | 3.751 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 10.727 | 11.419 |
Quelle: Bundeskriminalamt