Schwarzwald-Baar-Kreis: Autokorso blockiert Verkehr auf der Autobahn
Mehrere Autofahrer blockierten den Verkehr auf der A81, um nach einer Hochzeit als „Hochzeitskorso“ zu fahren. Die Polizei stoppte sie und entdeckte zwei Schreckschusspistolen.
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Sulz am Neckar – A 81 (ost)
Am Samstagnachmittag, gegen 17:30 Uhr, haben mehrere Fahrer, die sich nach einer Hochzeit als „Hochzeitskorso“ auf der Autobahn befanden, den Verkehr gestört. Zwischen den Anschlussstellen Empfingen und Sulz blockierten 20 bis 30 Fahrzeuge mit teilweise ausländischen Flaggen den Verkehr, indem sie langsam auf beiden Fahrspuren und dem Standstreifen fuhren. Als sie von Sulz aus in nördlicher Richtung zurückkehren wollten, sorgte die Polizei für eine kontrollierte und verzögerte Weiterfahrt, um den Verkehrsfluss zu gewährleisten. Bei der Kontrolle eines Fahrzeugs entdeckten die Beamten zwei Schreckschusswaffen. Laut Zeugenaussagen hatten Hochzeitsgäste mit diesen Waffen auch geschossen. Der Verstoß gegen das Waffenrecht stellt eine Straftat dar und führte zur Beschlagnahme der Waffen.
Die Polizei betont nachdrücklich, dass ein solches Fahrverhalten auf öffentlichen Straßen eine Nötigung oder sogar eine Gefährdung des Straßenverkehrs darstellen kann. Für die Hochzeitsgesellschaft bedeutete dies, dass sie nur mit erheblicher Verzögerung an der späteren Feier teilnehmen konnte.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Baden-Württemberg insgesamt 306644 Verkehrsunfälle. Davon waren 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Fälle aus, was 3.38% der Gesamtanzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen verzeichnet, was 0.57% ausmacht. Die meisten Unfälle (85.09%) waren übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4.42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1.1%). Bei den Verkehrsunfällen gab es insgesamt 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
