Polizei zieht Bilanz nach europaweitem Speedmarathon: 473 Fahrer beanstandet, 16 Fahrverbote verhängt, 293 Verwarnungen ausgesprochen.
Speedmarathon in Mannheim, Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis
Mannheim, Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis (ost)
Am Mittwoch, 9. April 2025 fand im Rahmen der europaweiten ROADPOL-Kontrollwoche der Speed-Marathon statt. Auch das Polizeipräsidium Mannheim beteiligte sich an der Aktion und führte den ganzen Tag über an insgesamt 33 Standorten in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis mobile und stationäre Geschwindigkeitskontrollen durch. Dabei wurden verschiedene Geschwindigkeitsmessgeräte eingesetzt, wie z. B. Handlasermessgeräte, Großgeräte und ein Videomessfahrzeug, sowie fast 80 Polizistinnen und Polizisten.
Das Ziel des Speedmarathons ist es, die Verkehrsteilnehmer für die Gefahren zu sensibilisieren, die durch nichtangepasste oder zu hohe Geschwindigkeiten entstehen und zu schweren oder sogar tödlichen Unfällen führen können.
Insgesamt wurden 10.013 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. Dabei wurden 473 Fahrer wegen zu hoher Geschwindigkeit beanstandet, was einer Beanstandungsquote von fast 5 Prozent entspricht. Dies führte zu 293 Verwarnungen und 180 Bußgeldverfahren, aus denen 16 Fahrverbote resultierten.
Der Großteil der Kontrollen des Polizeipräsidiums Mannheim wurde in Form von Anhaltekontrollen durchgeführt, bei denen die betroffenen Verkehrsteilnehmer direkt mit ihrem Geschwindigkeitsverstoß konfrontiert wurden. Im Gespräch wurde diesen die Problematik der Hauptunfallursache, nämlich nichtangepasste Geschwindigkeit, verdeutlicht und ins Bewusstsein gerufen.
Bei den Kontrollen, die unter ganzheitlichen Gesichtspunkten durchgeführt wurden, konnten zudem folgende Feststellungen gemacht werden:
Die Anzahl von 16 Fahrverboten zeigt deutlich, wie dringend solche Kontrollen erforderlich sind. Daher wird die Polizei auch in Zukunft intensive Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen durchführen. Diese Kontrollen werden hauptsächlich an Orten durchgeführt, an denen sich schwere Unfälle aufgrund nichtangepasster Geschwindigkeit häufen. Dadurch wird ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Verbesserung der Verkehrssicherheit geleistet.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon hatten 33630 Unfälle Personenschäden, was 10,97% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 10355 Unfälle aus, was 3,38% aller Unfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1733 Fällen verzeichnet, was 0,57% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926, was 85,09% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8,37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 Unfälle (4,42%) und auf Autobahnen 3369 Unfälle (1,1%). Insgesamt gab es 369 Getötete, 6139 Schwerverletzte und 36086 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)