Jugendliche warfen Steine auf Züge, wurden festgenommen und erhielten Platzverweis. Bundespolizei warnt vor den Gefahren solcher Taten.
Steinwürfe auf Züge, Polizei ermittelt nach gefährlichem Vorfall in Graben-Neudorf.
Graben-Neudorf (ost)
Am Abend des 15. Mai konnte ein aufmerksamer Beobachter beobachten, wie mehrere junge Leute in Graben-Neudorf Züge mit Steinen bewarfen. Die Polizei hat die Verdächtigen identifiziert und warnt vor der Gefahr solcher Handlungen.
Um 21:15 Uhr sah der Zeuge die Jugendlichen in der Nähe des Bahnhofs in Graben-Neudorf, wie sie Steine aus dem Gleisbett auf vorbeifahrende Züge warfen, und rief die Polizei. Beamte des Polizeireviers Philippsburg nahmen daraufhin sechs deutsche Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren fest, die sich in unmittelbarer Nähe des Tatorts befanden.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen erhielten die Verdächtigen einen Platzverweis. Die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.
Die Bundespolizei warnt ausdrücklich davor, solche Handlungen als harmlosen jugendlichen Leichtsinn zu betrachten. Das Bewerfen von Zügen ist ein strafbares Delikt. Reisende im Zug sowie unbeteiligte Personen auf Bahnsteigen sind durch abprallende Steine einem hohen Risiko schwerer oder sogar tödlicher Verletzungen ausgesetzt.
Weitere Informationen zum sicheren Verhalten auf Bahnanlagen finden Sie auf der Website der Bundespolizei unter www.bundespolizei.de.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, wovon 304 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 381, darunter 345 Männer und 36 Frauen. 165 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 338, von denen 312 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 402, darunter 363 Männer und 39 Frauen. 211 Verdächtige waren nicht deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 aufgezeichneten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt