Unbekannte überkleben echte QR-Codes, Mann verliert 120 Euro. Polizei sucht Zeugen. Stadt Stuttgart gibt Präventionshinweise.
Stuttgart: Betrugsmasche mit QR-Codes an Parkscheinautomaten
Stuttgart-Mitte (ost)
Unbekannte haben an der Eberhardstraße echte QR-Codes an Parkscheinautomaten mit betrügerischen QR-Codes überklebt. Ein 46-jähriger Mann versuchte am Mittwoch (12.03.2025) um 10.30 Uhr sein Parkticket mit seinem Smartphone zu bezahlen und scannte dazu den QR-Code an einem Parkscheinautomaten. Er wurde auf eine Website umgeleitet und aufgefordert, seine Kreditkartendaten einzugeben. Kurz darauf erhielt er eine Benachrichtigung, dass ihm etwa 120 Euro von seinem Konto abgebucht wurden. Der Mann informierte daraufhin die Polizei, die im Bereich des Krankenhausviertels fünf weitere Parkscheinautomaten entdeckte, bei denen offensichtlich der korrekte QR-Bezahlcode mit einem falschen QR-Code überklebt war. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer +4971189903100 an das Polizeirevier 1 Theodor-Heuss-Straße zu wenden.
Tipps zur Vorbeugung:
Die Stadt Stuttgart weist darauf hin, dass die Bezahlung niemals über QR-Code-Aufkleber gestartet werden sollte, sondern immer direkt über die entsprechenden Park-Apps. Diese sollten zuvor aus vertrauenswürdigen Quellen wie dem App Store oder Google Play Store heruntergeladen werden.
Seit dem 15. Januar 2025 können Parkgebühren im öffentlichen Straßenraum der Landeshauptstadt auch per Handy bezahlt werden. Hierfür arbeitet die Stadt mit smartparking zusammen, einer Initiative für digitale Parkraumbewirtschaftung. Es stehen mehrere Apps zur digitalen Bezahlung der Parkgebühren zur Verfügung: EasyPark, mobilet, Yellowbrick/flowbird, Paybyphone, Parkster, PARCO. Weitere Informationen sind auf der Website der Stadt abrufbar: https://www.stuttgart.de/parken
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 11144 Fälle registriert, wobei 4056 Fälle gelöst wurden und 3146 Verdächtige identifiziert wurden. Davon waren 2153 männlich, 993 weiblich und 1119 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13531, wobei 4420 Fälle gelöst wurden und 3473 Verdächtige ermittelt wurden. Davon waren 2380 männlich, 1093 weiblich und 1331 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 11.144 | 13.531 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.056 | 4.420 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.146 | 3.473 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.153 | 2.380 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 993 | 1.093 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.119 | 1.331 |
Quelle: Bundeskriminalamt