Ein 22-jähriger Mann wurde nach einer Auseinandersetzung in einer Flüchtlingsunterkunft festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Stuttgart: Flüchtlingsunterkunft in Ostfildern-Nellingen – Tatverdächtiger festgenommen
Reutlingen (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von der Staatsanwaltschaft Stuttgart und dem Polizeipräsidium Reutlingen
Zusatz zur Bekanntmachung vom 11.03.2025/16.21 Uhr
Nach einem physischen Konflikt, der am Montag (10.03.2025) in einer Flüchtlingsunterkunft in Ostfildern-Nellingen stattfand, bei dem ein 21-Jähriger eine Schnittwunde erlitten hatte, gelang es der Kriminalpolizeidirektion Esslingen, den flüchtigen 22-jährigen Verdächtigen schnell festzunehmen. Der Mann befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.
Wie bereits erwähnt, kam es am Montagnachmittag (10.03.2025) zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 22-Jährigen und seinem 21-jährigen Mitbewohner, bei der der Ältere seinem Kontrahenten angeblich mit einem Messer eine Schnittverletzung im Gesicht zufügte. Der Verletzte wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Am nächsten Tag konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. Die Fahndung nach dem flüchtigen, namentlich bekannten Mann war zunächst erfolglos.
Die raschen Ermittlungen führten zur Lokalisierung des 22-jährigen syrischen Staatsangehörigen, der vorübergehend untergetaucht war. Am Mittwoch (12.03.2025) konnte er in einer Wohnung in Ludwigshafen aufgespürt und festgenommen werden.
Am Donnerstag wurde der Mann dem zuständigen Haftrichter am Amtsgericht Esslingen vorgeführt, der den bereits zuvor von der Staatsanwaltschaft Stuttgart erwirkten Haftbefehl vollstreckte.
Anschließend wurde der 22-Jährige, gegen den wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes ermittelt wird, in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. (gj)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 auf 402, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt