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Stuttgart: Multiple Demonstrationen in Reutlingen – Einsatz der Polizei

Die Polizei zog eine positive Bilanz nach friedlichen Demonstrationen. Verschiedene Gruppen zogen durch die Stadt, Vermummungen wurden untersucht.

Foto: unsplash

Reutlingen (ost)

Das Polizeipräsidium Reutlingen zieht eine positive Bilanz nach den Einsatzmaßnahmen am Samstag im Zusammenhang mit mehreren friedlich verlaufenden Demonstrationen im Stadtgebiet von Reutlingen. Die Beamtinnen und Beamten wurden von Kräften der Polizeipräsidien Stuttgart und Ravensburg sowie der Polizeipräsidien Einsatz aus Baden-Württemberg und Hessen unterstützt. Die Versammlungslage, die den gesamten Nachmittag über andauerte, umfasste insgesamt zehn angemeldete Demonstrationen, Aufzüge und Informationsstände in der Innenstadt.

Die Versammlung des „Bündnis Gemeinsam und Solidarisch gegen Rechts“, die um 12.30 Uhr am Listplatz begann, setzte sich kurz nach 13 Uhr mit etwa 500 Personen zu einem geplanten Aufzug durch die Innenstadt in Bewegung. Kurz vor 13.30 Uhr blockierten etwa 150 Personen des Aufzugs, darunter auch vermummte Personen, die Karlstraße im Bereich Metzgerstraße, und wurden durch Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, die Fahrbahn zu verlassen.

Gegen 14.15 Uhr liefen die Teilnehmer, die am Listplatz gestartet waren, wieder gemeinsam unter polizeilicher Begleitung zum ZOB, wo sich ein Großteil der Versammlung zum Thema Asylpolitik anschloss, die für 15 Uhr am Echazhafen angemeldet war. Während des Abzugs kam es zu keinen besonderen Vorkommnissen. Das Polizeirevier Reutlingen hat Ermittlungen zu den Vermummungen eingeleitet. Während des Einsatzes konnten mehrere Tatverdächtige identifiziert werden, die nun einer Strafanzeige entgegensehen.

Um 14.30 Uhr startete im Bereich der Stadthalle der Aufzug der Versammlung „Im Rahmen der bundesweiten Proteste“, an dem im weiteren Verlauf laut Polizeischätzungen bis zu 750 Personen teilnahmen. Darunter waren auch Teilnehmer der vorherigen Versammlung „Schutz der Bevölkerung, Innere Sicherheit, Frieden gegen Aufrüstung“ aus dem Bürgerpark. Um die räumliche Trennung von der zuvor am Listplatz gestarteten Gegendemonstration aufrechtzuerhalten, führte die Aufzugsstrecke entgegen der ursprünglich geplanten Route über die Lederstraße zum Albtorplatz. Eine Gruppe von 15 Personen aus dem linken Spektrum hatte sich dort niedergelassen, was zu einer kurzzeitigen Unterbrechung des Aufzugs führte. Nach Aufforderung durch die Einsatzkräfte räumte die Gruppe die Strecke. Der Aufzug führte dann durch die Oststadt und zurück über die Lederstraße zur Stadthalle, wo die Versammlung nach einer Abschlusskundgebung gegen 17.20 Uhr vom Veranstalter beendet wurde. Auch hier verlief der Abzug der Teilnehmer ohne besondere Vorkommnisse.

Daraufhin konnten die polizeilichen Einsatzmaßnahmen sukzessive zurückgefahren werden.

Quelle: Presseportal

nf24