Ein 57-Jähriger wurde angegriffen und schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen und inhaftiert.
Stuttgart: Tötungsdelikt in Freiberg am Neckar,46-jähriger Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Ludwigsburg (ost)
Am Mittwoch (25.06.2025) ereignete sich gegen 19:40 Uhr in Freiberg am Neckar ein versuchtes Tötungsdelikt an einem 57-jährigen Mann.
Nach den bisherigen Ermittlungen sollen zwei Männer im Alter von 46 und 20 Jahren das Opfer erwartet haben, um es gezielt auf dem Heimweg anzugreifen. Der 46-jährige Verdächtige soll den 57-Jährigen dann mit Pfefferspray angegriffen und mehrmals mit einem Schraubendreher auf ihn eingestochen haben. Dabei erlitt der 57-Jährige schwere Verletzungen. Während der sofortigen Fahndungsmaßnahmen konnten Polizeibeamte des Reviers Ludwigsburg die flüchtenden Männer in Ludwigsburg finden und vorläufig festnehmen.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 20-jährige Mann, dessen genaue Beteiligung noch Gegenstand der Ermittlungen ist, freigelassen. Am Donnerstag (26.06.2025) wurde der 46-jährige Mann, der die deutsche und möglicherweise auch die russische Staatsangehörigkeit hat, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart einer Haftrichterin beim Amtsgericht Ludwigsburg vorgeführt. Die Richterin erließ Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags, setzte diesen um und wies den 46 Jahre alten Mann in eine Justizvollzugsanstalt ein.
Die Ermittlungen sind noch im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 auf 402, wobei die Mehrheit männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt