Zwei Unfälle durch Aquaplaning bei Starkregen verursachten hohe Sachschäden und Verletzungen auf der A8 bei Dornstadt.
Stuttgart: Unfälle bei Regen auf A8 Dornstadt
Ulm (ost)
Um etwa 19.30 Uhr fuhr ein 64-jähriger Mann mit seinem BMW von Stuttgart in Richtung Ulm. Aufgrund überhöhter Geschwindigkeit bei Dornstadt verlor er die Kontrolle auf der regennassen Straße. Sein Auto geriet ins Schleudern und kollidierte mit der rechten Leitplanke. Der Fahrer kam auf dem Standstreifen zum Stillstand und blieb unverletzt. Der Sachschaden wird von der Polizei auf etwa 40.000 Euro geschätzt.
Einige Zeit später kam ein 39-jähriger Mann mit seinem Skoda auf der linken Spur. Auch er fuhr von Stuttgart in Richtung Ulm. Auch er war wohl im Starkregen zu schnell unterwegs und verlor die Kontrolle in der Nähe von Dornstadt. Dadurch prallte er gegen eine Betongleitwand auf der linken Seite. Danach schleuderte er nach rechts über alle drei Fahrspuren. Da die rechten Schutzplanken bereits durch den vorherigen Unfall stark beschädigt waren, kam er von der Fahrbahn ab. Das Auto überschlug sich in der Böschung und kam etwa 50 Meter weiter wieder auf der Fahrbahn zum Stillstand. Der Fahrer wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Die Verkehrspolizei Heidenheim schätzt den Schaden am Skoda auf 20.000 Euro. Die Schäden an den Verkehrseinrichtungen und am Gelände werden auf etwa 5.000 Euro geschätzt. Aufgrund der großen Trümmermenge und der starken Verschmutzung der Straße musste die Fahrtrichtung München vollständig gesperrt werden. Dies führte zu einem Rückstau. Abschleppwagen bargen die beiden Autos. Die Autobahnmeisterei war im Einsatz, um die Straße zu reinigen. Gegen 22.10 Uhr konnte die linke Fahrspur wieder freigegeben werden, und ab etwa 23 Uhr waren alle drei Fahrspuren wieder befahrbar.
++++1730225 1729564 (JC)
Thomas Hagel, Polizeipräsidium Ulm, Tel. 0731/188-1111
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Baden-Württemberg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Baden-Württemberg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 306644 Unfälle. Davon endeten 33630 Unfälle mit Personenschaden, was 10.97% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 10355, was 3.38% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 1733 aus, also 0.57%. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 260926, was 85.09% aller Unfälle ausmacht. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 25663 Unfälle (8.37%), außerorts (ohne Autobahnen) 13562 (4.42%) und auf Autobahnen 3369 (1.1%). Die Anzahl der Getöteten betrug 369, Schwerverletzte 6139 und Leichtverletzte 36086.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 306.644 |
Unfälle mit Personenschaden | 33.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 10.355 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.733 |
Übrige Sachschadensunfälle | 260.926 |
Ortslage – innerorts | 25.663 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 13.562 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.369 |
Getötete | 369 |
Schwerverletzte | 6.139 |
Leichtverletzte | 36.086 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)