Ein 49-jähriger Sohn wurde nach dem Tötungsdelikt an einem 81-Jährigen in Denkendorf festgenommen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und dem Motiv dauern an.
Tatverdächtiger festgenommen – Denkendorf
Reutlingen (ost)
Gemeinsame Bekanntgabe von der Staatsanwaltschaft Stuttgart und dem Polizeipräsidium Reutlingen
Nachdem die Leiche eines 81-Jährigen am Montag (09.12.2024) in seinem Haus in Denkendorf gefunden wurde, ermitteln die Staatsanwaltschaft Stuttgart und die Kriminalpolizeidirektion Esslingen nun wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts. Ein 49-jähriger Sohn des Verstorbenen, gegen den der Verdacht gerichtet ist, wurde festgenommen.
Am Montagnachmittag wurden die Rettungskräfte gegen 16.30 Uhr alarmiert, nachdem ein Freund den älteren Herrn nicht erreichen konnte. Die Polizei fand daraufhin den Leichnam des 81-Jährigen bei einer Notöffnung seines Hauses.
Während der laufenden kriminalpolizeilichen Untersuchungen und einer Obduktion am Mittwoch ergaben sich Hinweise auf ein Tötungsdelikt, woraufhin der Sohn des Verstorbenen, der offenbar bis zum Auffinden der Leiche am selben Ort lebte, festgenommen wurde.
Der 49-jährige deutsche Staatsbürger wurde am Donnerstagnachmittag dem Haftrichter am Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft Stuttgart beantragten Haftbefehl und wies den Beschuldigten in die forensische Abteilung eines psychiatrischen Zentrums ein.
Die kriminalpolizeilichen Untersuchungen, insbesondere zu den Hintergründen, dem Ablauf und dem Motiv der Tat, dauern an. (rd)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 im Jahr 2022 auf 312 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 381 im Jahr 2022 auf 402 im Jahr 2023. Darunter waren 345 männliche Verdächtige, 36 weibliche Verdächtige und 165 nicht-deutsche Verdächtige im Jahr 2022. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der männlichen Verdächtigen auf 363, die Anzahl der weiblichen Verdächtigen auf 39 und die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen auf 211. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt