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Tettnang: Polizeieinsatz in Friedrichshafen

Mehrfach negativ aufgefallen – Anzeigen und Gewahrsam waren die Folge. Ein 38-Jähriger verursachte Ärger am Bahnhofsplatz und belästigte Frauen an der Uferpromenade, trotz Alkohol- und Drogenverbot.

Foto: Depositphotos

Bodenseekreis (ost)

Friedrichshafen

Mehrfache negative Vorfälle – Anzeigen und Gewahrsam folgten

Der Abend endete für einen 38-jährigen Mann in der Gewahrsamseinrichtung der Polizei, nachdem er am Donnerstag mehrmals negativ aufgefallen war. Gegen 17.45 Uhr musste die Polizei zum Bahnhofsplatz kommen, da er dort in einen handfesten Streit verwickelt war. Neben einer Anzeige wegen Körperverletzung leiteten die Beamten auch ein Ermittlungsverfahren ein, da der 38-Jährige trotz eines gerichtlich auferlegten Alkohol- und Drogenverbots einen Alkoholgehalt von über 1,8 Promille hatte. Gegen 23 Uhr rief er die Polizei erneut auf den Plan, als er zwei junge Frauen an der Uferpromenade belästigte. Dort soll er lautstark geschrien und sich vor ihnen entblößt haben. Die Polizei nahm den 38-Jährigen vorläufig fest. Auf dem Polizeirevier, wo er die nächsten Stunden in der Arrestzelle verbringen musste, beleidigte er kontinuierlich die Polizisten, weshalb ihm nun weitere strafrechtliche Konsequenzen drohen.

Friedrichshafen

Motorradfahrer von Kran erfasst und schwer verletzt

Ein 61-jähriger Motorroller-Fahrer wurde schwer verletzt, als er am Donnerstag gegen 12 Uhr von einem ausschwenkenden Kran erfasst wurde. Ein 49-jähriger Renault-Fahrer war mit seinem Pkw-Anhänger-Gespann auf der K 7728 stadteinwärts unterwegs. In einer Rechtskurve löste sich, vermutlich aufgrund mangelnder Ladungssicherung, die Sicherung des geladenen Krans. Dieser schwenkte nach links in den Gegenverkehr aus und traf den entgegenkommenden Zweiradfahrer. Der 61-Jährige stürzte und zog sich schwere Verletzungen zu. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung in eine Klinik gebracht. Es entstand kein hoher Sachschaden. Die Verkehrspolizei Ravensburg hat die Ermittlungen zum Unfall aufgenommen.

Friedrichshafen

Neubau beschmiert

Unbekannte haben wahrscheinlich am Donnerstag zwischen 6 Uhr und 14 Uhr in der Sandöschstraße die Hauswand eines Neubaus sowie neu verlegte Pflastersteine mit Farbe beschmiert. Der oder die Täter hinterließen mit brauner Farbe verschiedene Handabdrücke und verursachten dabei Sachschaden in noch unbekannter Höhe. Die Polizei ermittelt in diesem Fall und nimmt sachdienliche Hinweise unter Tel. 07541/701-0 entgegen.

Tettnang

Kontrolle verweigert

Die Sturheit eines 82-jährigen Mannes gegenüber einer Polizeistreife am Donnerstagmorgen führte zu einer Anzeige. Der Senior war mit seinem landwirtschaftlichen Gespann auf der L 333 zwischen Bürgermoos und Pfingstweid unterwegs und wurde von den Beamten aufgefordert, ihnen zu folgen. Er weigerte sich jedoch hartnäckig, den Anweisungen der Polizisten zu folgen, und ließ der Streifenwagenbesatzung unmissverständlich wissen, dass er nicht anhalten, sondern nach Hause fahren würde. Erst als die Beamten das Polizeifahrzeug vor das Gespann setzten und die Geschwindigkeit reduzierten, konnten sie den 82-Jährigen zum Anhalten bringen. Warum er den Anweisungen der Polizisten nicht folgen wollte, ist unbekannt. Der Senior erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.

Meersburg

Frau fällt auf Liebesschwindler herein

Eine 55-jährige Frau aus dem Raum Meersburg fiel auf einen Betrüger herein, der ihr im Internet die große Liebe vorgaukelte. Anfang des Jahres lernte sie die Person online kennen, woraus sich eine vermeintliche Internetbeziehung entwickelte. In dieser Zeit unterstützte sie den „Freund“ wiederholt finanziell, indem sie Geschenk- und Wertkarten kaufte. Nachdem sie insgesamt einen hohen fünfstelligen Betrag überwiesen hatte und angab, keine finanzielle Unterstützung mehr leisten zu können, brach der Kontakt zur vermeintlichen großen Liebe abrupt ab. Auch als die Frau kurz darauf von einem Unbekannten kontaktiert wurde, der angab, ein Geschenk für sie gekauft zu haben, ließ sich die 55-Jährige, offenbar ohne Misstrauen zu hegen, auf den Betrug ein. Um das Geschenk zu erhalten, überwies sie gutgläubig einen geforderten vierstelligen Euro-Betrag. Das versprochene Geschenk erhielt sie jedoch nicht. Die Polizei ermittelt nun wegen Betrugs. Informationen und Hinweise zum Betrugsschema „Love-Scamming“ finden Sie online auf der Seite der polizeilichen Kriminalprävention unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Baden-Württemberg für 2021/2022

Die Cyberkriminalitätsraten in Baden-Württemberg zwischen 2021 und 2022 sind gestiegen. Im Jahr 2021 wurden 10744 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 11144 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ist jedoch von 4305 im Jahr 2021 auf 4056 im Jahr 2022 gesunken. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2980 im Jahr 2021 auf 3146 im Jahr 2022. Von den Verdächtigen waren 2088 männlich, 892 weiblich und 1126 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 29667 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 10.744 11.144
Anzahl der aufgeklärten Fälle 4.305 4.056
Anzahl der Verdächtigen 2.980 3.146
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.088 2.153
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 892 993
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.126 1.119

Quelle: Bundeskriminalamt

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