Eine 54-jährige Frau wurde tot im Keller gefunden. Der 20-jährige Sohn wurde wegen Mordes verhaftet.
Tötungsdelikt in Schramberg
Schramberg / Lkr. Rottweil (ost)
Nachdem am Freitagnachmittag, den 21.02.2025, eine Frau tot in einem Keller entdeckt wurde, haben die Polizei und die Staatsanwaltschaft mit den Ermittlungen zum Todesfall begonnen.
Eine Zeugin hatte zuvor das Verschwinden der 54-jährigen Frau gemeldet. Bei einer Überprüfung der Adresse fand die Polizei den leblosen Körper der Frau in einer Dachbox im Keller des Gebäudes. Der Leichnam wies äußere Verletzungsanzeichen auf, was durch eine am Sonntag durchgeführte Obduktion bestätigt wurde. Es wird angenommen, dass die Frau infolge von Blutverlust nach stumpfer Gewalt verstorben ist.
Der Verdacht gegen den 20-jährigen Sohn hat sich im Laufe der Ermittlungen erhärtet. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Rottweil wurde er am Samstag einem Haftrichter vorgeführt, der den beantragten Haftbefehl wegen Mordes erließ. Dieser wurde vollstreckt.
Die Untersuchungen der Kriminalpolizei dauern an.
Pressemitteilung vom 22.02.2025, 8:30 Uhr:
POL-KN: (Schramberg – Lkr. Rottweil) Gemeinsame Erklärung der Staatsanwaltschaft Rottweil und des Polizeipräsidiums Konstanz – Tötungsdelikt in Schramberg (21.02.2025)
Am Freitagnachmittag (21.02.2025) wurde eine 54-jährige Frau tot im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Tösstraße in Schramberg gefunden. Aufgrund der Umstände wird vermutet, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Der Verdacht richtet sich gegen den 20-jährigen Sohn der Frau, der von der Polizei vor Ort festgenommen wurde. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.
Die Kriminalpolizeidirektion Rottweil hat die Ermittlungen übernommen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2022/2023
Die Mordraten in Baden-Württemberg zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 315 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 338 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 304 auf 312. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 381 auf 402, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren (363). Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 315 | 338 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 304 | 312 |
Anzahl der Verdächtigen | 381 | 402 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 345 | 363 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 36 | 39 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 165 | 211 |
Quelle: Bundeskriminalamt